Sonntag, 11. November 2012

Der heutige Tag würde mich noch überraschen. Es ist Sonntag, der 11. November 2012. Mein Wecker klingelte um halb acht und ich watschelte um kurz nach acht rüber ins Restaurant, wo das Continental Breakfast serviert wurde. Ich war schon sehr gespannt, was Gill´s heutige Pläne sein würden. Er hatte gestern Abend ja was von einer Limousine gefaselt... Irgendwann gegen kurz nach neun sah ich ihn über den Parkplatz laufen. Ich war inzwischen fertig mit meinem Frühstück und ging ihm entgegen. Er sagte, unsere Limo würde gegen zehn, halb elf vor der Tür stehen. Wow! Hallo! Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Dass es wirklich klappen würde. War jetzt echt aufgeregt. Gill beendete auch sein Frühstück und wir begaben uns zum Motorhome, um es vom Hotelparkplatz auf den Mall Parkplatz zu bugsieren. Um halb elf stand die Limo vor der Tür. Wow, ich war echt sprachlos. So was hab ich noch nie in meinem Leben gemacht. Eine luxuriösere Stadtführung kann es wohl kaum geben. Die Limovermietung wurde von einem Schweizer geleitet, der uns heute persönliche kutschieren würde. Für unsere persönliche Betreuung in allen Fragen rund um die Stadtführung leistete uns seine Tochter Gesellschaft. 

Unsere Limousine für diesen Tag


Wir fuhren also quer durch Moncton... In einer Limousine... Ja, erwähnte ich bereits. Es ging durch Downtown, vorbei an einer speziellen Bar, wo es Bier aus aller Welt gab, über den Campus. Dann nach Riverview, wo wir am Petitcodiac River kurz Halt machten. Der Fluss wurde früher durch einen Damm abgesperrt. Nun sind Ideen der Renaturierung im Gespräch. Der Damm soll in naher Zukunft entfernt werden, so dass der Fluss wieder in seiner vollen Breite durchs Tal fließen kann. 

Petitcodiac River
Sie hoffen ebenfalls, dass dann die Fische in den Fluss zurück kehren, der momentan noch ziemlich tot ist. Wir bekamen jede Menge Informationen über Moncton und die umliegenden Communities. Wir fuhren auch zum Magnetic Hill, wo man der optischen Täuschung erliegt, dass man den Berg rauf rollen würde, obwohl man rückwärts hinunter rollt. In der langen Limo allerdings blieb dieser Effekt leider größtenteils aus. Es ging weiter zum Lobster Capital Shediac, wo am Eingang der Stadt der größte Hummer der Welt ausgestellt ist. 



Wir fuhren weiter zum Hafen, aber der war um diese Jahreszeit nun komplett leer gefegt. Keine Boote mehr im Wasser, keine Läden mehr geöffnet. Es ging weiter zum hiesigen Hauptstrand. Wirklich nett. Ich konnte mir wirklich vorstellen, dass es hier im Sommer busy ist. 


Es war inzwischen früher Nachmittag und wir hatten echt Hunger. In der Limo wurden zwar Snacks gereicht, aber jetzt musste langsam etwas richtiges her. Und was isst man in der Hauptstadt der Lobster? Richtig! Natürlich Lobster! Gesagt, getan. Wir wurden zum einem wirklich netten Restaurant gefahren, wo wir alle vier Lobster aßen. Da das Restaurant gerade etwas Überschuss an Lobster hatte, gab es zwei für den Preis für einen.

Lunchtime
Oh Mann, danach war ich echt voll. Dazu gab es ein Glas Champagner. Ja, edel geht die Welt zugrunde, sag ich nur. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach P.E.I. Als wir allerdings an der Brücke nach Prince Edward Island ankamen, dämmerte es schon ziemlich, so dass wir entschieden nicht rüber zu fahren, da man dann eh nichts mehr würde sehen können.

Brücke nach P.E.I.
Ich begnügte mich also mit einem Foto von dieser echt langen Brücke. Ich glaube, 13 km...? Round about. Wir fuhren nun zurück zum Hotel, wo Gill für uns noch mal für eine Nacht Zimmer buchen wollte. Hatte doch alles länger gedauert als angenommen. Aus drei, vier Stunden wurde ein ganzer Tag. Gill hatte sich nun mit unserem Fahrer noch auf ein Bier verabredet. Ich war am Überlegen, ob ich mit gehen sollte. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es vielleicht ganz gut wäre, wenn sie alleine los ziehen würden. Hatten schließlich den ganzen Tag zusammen verbracht. Das reichte erstmal wieder. So machte ich mich daran, meine Wäsche zu waschen und Gill wurde von Heinz, dem Fahrer, später abgeholt. Das war wirklich ein gelungener Tag. Ich sah fern, schrieb meinen Blog und genoss später wieder eine heiße Dusche. Morgen wollten wir weiter nach Saint John, das ein wunderschönes Städtchen sein sollte, laut unseren Guides. War ganz gespannt. 

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