Donnerstag, 8. November 2012

Es war heute, am 8. November 2012, erstaunlich  mild. Als ich morgens aus dem Fenster guckte, lag dichter Nebel über dem Tal. Na toll, kein Wunder es war so warm. Nachdem es gestern Nacht noch gehagelt hatte, hatte ich damit nun gar nicht gerechnet. Was sollte ich an so einem Tag nur anfangen? Puh, bin normalerweise nicht arm an Ideen, aber da fiel mir denn doch nichts ein im Moment. Ich beschloss erstmal zu frühstücken und dann würde ich weiter überlegen. Den Wagen musste ich ja auch noch abgeben heute... Nach dem Frühstück las ich erstmal in Ruhe in meinem Buch und hörte Musik. Gegen Mittag fuhr ich nach New Minas und verlängerte noch mal um zwei Tage, da sich Gill noch nicht in der Stimmung befand weiter zu reisen. Na toll! Meine Pläne nach Yellowknife zu fliegen, nahmen langsam wirklich Formen an. Aber da musste ich ja auch erstmal hinkommen... Ok, in der Autovermietung hatte ich erfragt, dass ich mit dem Wagen auch nach Halifax fahren könnte, da dort am Airport ebenfalls eine Zweigstelle von Enterprise ansässig war. Das klang schon mal gut. Würde versuchen, das später einmal zu klären mit Gill. Nun fuhr ich aber nach Wolfville, das mir wirklich super gut gefiel und setzte mich in ein Café. Außer einem kleinen Spaziergang im Regen erlebte ich heute nichts aufregendes mehr. Abends machte ich meinen Salat und schaute ein paar Movies. Gott sei Dank hatte Gill ja einige gekauft. Mehr demnächst...

Der November schreitet voran… Es ist der 9. November 2012 und es gibt nichts nennenswertes zu berichten. Wird daher ein sehr kurzer Eintrag. Bin wie üblich gegen halb neun aufgestanden. Nachdem sich Gill im Motorhome eingefunden hatte und auch er so weit klar war, fuhren wir gegen zehn Uhr zum Frühstücken. Ich fuhr runter nach Canning, wo wir uns in einem kleinen Café… dem einzigen Café im Dorf… niederliessen. Ausnahmsweise nahm ich heute mal Spiegeleier mit Speck, da ich irgendwie zu viel Süsses gegessen hatte die letzten Tage. Dazu einen schönen Cappuccino. Ich teilte Gill mit, dass ich die nächsten Tage nach Yellowknife fliegen wollen würde und er sich nicht genötigt fühlen müsste, wegen mir seine Freunde vorzeitig verlassen zu müssen. Allerdings müsste ich noch meine Finanzen vorher checken. Hatte gestern erst ziemlich spät wieder mal Geld transferiert und ich war nicht sicher, ob es noch gereicht hatte vor dem Wochenende. Ich brachte Gill zurück zu Marlene´s Hütte und fuhr noch mal los, um meinen Accounts zu prüfen. Und siehe da, es war natürlich zu spät gewesen. Das hieß, meine heutigen Pläne Flug und Unterkunft in Halifax zu buchen, sowie Transfermöglichkeit zu checken fielen aus. Das war frustrierend. Ich fühlte mich hier fehl am Platze. Ich hatte alles mögliche in der Umgebung gesehen und jetzt wollte ich gerne weiter. Tja, ohne Moos nix los, würde ich mal sarkastisch bemerken. So fuhr ich noch etwas ziellos herum, in der Hoffnung irgendwo eine Spaziergehmöglichkeit zu finden. Vergebens. Fuhr dann zurück zum Motorhome und pflanzte mich mit meinem Buch auf´s Sofa. Nahm mir vor, den Tag heute einfach tot zu schlagen. Das liegt mir nicht besonders. Lieber unternehme ich etwas. Aber ich muss zugeben, dass mir zu diesem Zeitpunkt gerade etwas die Ideen ausgingen. So verstrich der Freitag ohne nennenswerten Erlebnisse. Für den Abend hatte ich noch einen Rest Salat. Das musste reichen. Oder ich würde mir noch eine Suppe warm machen. Mal sehen. Hoffte nur, dass ich nach so einem Gammeltag überhaupt nachts würde schlafen können… Die Sonne kam noch mal raus, da war es schon später Nachmittag. Aber ich musste mich bewegen. Da so gut wie kein Sprit mehr im Tank meines Leihwagens war, lief ich einfach vom Motorhome aus los. Einfach an der Straße entlang. Ich war fast eine Stunde unterwegs, dann musste ich aufgrund einsetzender Dämmerung umkehren. Fühlte mich aber etwas besser danach. Ich entschied mich für eine warme Suppe und zum Dessert einen heiße Schokolade… oder zwei. Ich widmete mich wieder meinem Buch und das war´s für heute. 

10. November 2012: Der Tag nahm eine überraschende Wendung! Ich konnte es nicht glauben, wir verliessen heute Look off! Es ging alles ganz schnell... Naja, mehr oder weniger. Ich stand um acht Uhr auf, Gill war schon bei Marlene im Haus. Um dort aufzuräumen, wie ich später raus fand. Wow, das war ja interessant. Dann fuhr er mit Phil, einem Freund, los um Diesel zu besorgen. Der Generator des Motorhomes hatte doch eine Menge geschluckt die letzten Tage. Naja, nun hingen wir hier auch den fünften Tag rum! Während die beiden unterwegs waren, holte Marlene mich ins Haus, wo ich mit ihr und Devon einen Kaffee trank. Sie sagte voraus, dass sie wohl gegen elf zurück sein würden... Ok, ich war gespannt. Ich saß ein wenig auf Kohlen, da wir bis zwölf Uhr das Auto zurück gebracht haben mussten. Aber sie kamen tatsächlich um halb elf zurück, tankten das Motorhome, entkabelten alles, usw., so dass wir um zwanzig nach elf tatsächlich starteten! Ich konnte es nicht fassen. Der Sonne entgegen! Die schien nämlich. Und es war sehr windig. Aber es war traumhaft und ich fühlte mich so erleichtert. Wir brachten das Auto nach New Minas und fuhren dann Richtung New Brunswick. Wollten heute noch Moncton erreichen. Ich konnte Gill überzeugen, dass es von unserem jetzigen Aufenthaltsort schlauer wäre, wenn wir zuerst nach Maine, USA, fahren würden, wo er sein Wohnmobil umtauschen wollte... Sehr weise Entscheidung, wenn Ihr mich fragt... und danach erst nach Gáspe, Quebec. Von dort würde ich, denke ich, dann später einen Flieger nach Yellowknife nehmen wollen, wo es inzwischen schon -20°C waren, was ich aus sicherer Quelle erfahren hatte. Puh, wollte ich da wirklich hin? Ja, ich wollte. Geld verdienen und die Zeit bei und mit Freunden verbringen. Nun, heute kamen wir am späten Nachmittag jedenfalls erstmal in Moncton an, wo wir im Coastal Inn übernachteten. 

1 Kommentar:

  1. Also, hier ist jetzt Donnerstag, 8. 11. ca. 22:30, bei dir müsste noch Nachmittag sein, was ist da los? Bist du deiner Zeit voraus?
    Liebe Grüße aus der Heimat!

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