Freitag, 11. Januar 2013

Montag, 7. Januar 2012: Heute fing die neue Stallkraft, Abbey, an. War schon ganz gespannt. Sie hatte am Wochenende ihren Lebenslauf vorbei gebracht, so dass ich sie schon kennen gelernt hatte. Ein nettes Mädel. Ich glaubte, dass würde schon gut laufen mit ihr. Heute waren wir zu viert im Stall, da Pat und Tom Abbey natürlich einarbeiten und beobachten wollten, wie sie sich so machte. Ich fragte, ob sie wüsste, wie man ein Pferd eindeckt, worauf sie meinte, dass sie gar nichts wüsste und ich ihr alles erklären müsste… Ok, das ist ja praktisch. Aber sie ist wirklich nett und wissbegierig, so dass ich ihr alles genau erklärte und zeigte. Als wir alle Pferde eingedeckt hatten, wobei sie Sammy so ziemlich falsch eingedeckt hatte… brachten wir die Pferde raus. 


Sammy
Sie bekam die einfacheren Gesellen wie die Ponys, Mickey, usw. Dass ich ihr Czar in die Hand drückte, bereute ich kurz später. Sie hatte das Halfter offensichtlich nicht richtig geschlossen, so dass es sich draußen (wo sonst?!) öffnete und Czar fröhlich loslief, ganz gemütlich. Und Abbey hing an seiner Decke und wurde einfach mit gezogen. Es sah irgendwie zum Piepen aus. Auch wenn es nicht wirklich witzig war. Eigentlich… Da ich Sammy an der Hand hatte, konnte ich so gar nicht viel tun. Letztendlich lief er aber in den Paddockgang, wo wir ihn nach einer Weile eingefangen bekamen. Abbey war das so peinlich. Ich meinte, dass sie nicht die erste wäre, der ein Pferd abhanden kam, aber dass sie in Zukunft besser alles doppelt checken sollte. Der weitere Tag verlief ohne weitere Zwischenfälle. Abbey lernte auch gleich Traktorfahren und was sonst noch alles zur Stallarbeit gehörte. Ich muss sagen, dass war schon eine ganze Menge, die sie im Kopf behalten sollte. Ich würde mir ja Notizen machen. 



Was soll ich sagen? Nichts weiter aufregendes passiert heute. Nachmittags holten Pat und ich die Pferde rein und dann hatte ich meinen Unterricht. Nach dem Abendessen ging es wieder zu Dyan, um ihr weiter bei den Vorbereitungen zu helfen. 



Fertig gerollte Runners!
Heute waren die Runners dran. Ich hatte noch einige übrig, die ich aufrollen musste. Diese Dinger sind ganz schön steif, so dass es mit der Zeit ganz schön auf die Finger ging. Ich musste versuchen, sie so eng wie möglich zusammenzurollen. Da jede Farbe eine andere Härte bedeutete, hatte ich echt Spaß. Die Schwarzen sind die steifsten. Das tat dann echt schon weh. Aber was nicht tötet, härtet ab! Yes!


8. Januar 2012: Es war kalt, wie immer, und dunkel. Und ich wollte gar nicht aus dem Bett. Aber es half alles nichts, die Arbeit rief. Ich konnte meinen freien Tag morgen gar nicht mehr abwarten. Morgen hatten Pat und ich einen Termin im Spa, wofür wir jeder einen Gutschein zu Weihnachten von Tom bekommen hatten. Wir würden es uns richtig gut gehen lassen. 



Aber heute stand erstmal wieder Stalldienst auf dem Plan. Dyan fuhr mich nach unserer gemütlichen morgendlichen Kaffeerunde rum und ich dadurch leider wieder mal ein paar Minuten zu spät. Ich hasse ja zu spät kommen, aber wenn man nur Mitfahrer ist, ist das manchmal nicht so einfach mit der Pünktlichkeit. Es machte aber auch nicht wirklich was aus, nur mich störte es. 



Ich ging ins Haus und traf auf Pat, die sich gerade stallfertig machte. Wir besprachen einige Dinge und gingen dann gemeinsam runter. Abbey war schon da und hatte mit dem Eindecken der Ponys angefangen. Dann machten wir zu dritt den Stall und waren gar nicht mal so schlecht in der Zeit. Gegen Mittag waren wir durch. Ich reparierte noch den Wasserschlauch, bevor wir zum Lunch zum Haus gingen. 


Abbey hatte jetzt auch Mittagspause und würde anschließend in der Tierklinik aushelfen. Ich gönnte mir mein Müsli und Brot und einen Kaffee und wir schauten gemeinsam "Heartland". Diese Serie werde ich vermissen, bin schon süchtig danach. Ist aber zu schön zum Entspannen. Danach war Zeit für eine kurzen Nap. Abends folgten noch einige Reitstunden, Zaun reparieren und Abendessen. Es gab Steak. Ist jemand verwundert?!


Zaunreparatur im Dunkeln...
Ich hatte Dyan heute gefragt, ob sie abends meine Hilfe benötigen würde, da ich ansonsten gerne hier schlafen würde. Aber ich merkte, dass sie enttäuscht war und sagte, dass ich aber natürlich helfen würde und dass es nicht überlebenswichtig wäre, dass ich bei Pat und Tom schlafe (für mich wäre es nur nett gewesen auszuschlafen…). So arbeiteten wir noch bis spät in die Nacht.

 

Vor allem Fleisch zurecht schneiden und verpacken... Lecker. Unseren Abschlusstee nahmen wir nach elf Uhr nachts ein. Ich fiel dann nur noch in mein Bett. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen