Mittwoch, 18. Juli 2012


14. Juli 2012: Es ist inzwischen mal wieder Wochenende, wir haben Samstag. Ich vergesse die Wochentage komplett, es macht einfach gar keinen Unterschied, ob es wochentags oder Wochenende ist. Die Arbeit ist dieselbe, die Geschäfte haben immer geöffnet, die Freizeit gestalte ich anhand meiner Laune und des Wetters. Nur der Blog sagt mir, was für ein Tag ist. Das mal nebenbei erwähnt. Meine erste Aufgabe nach dem Putzen war heute Rasen mähen. Nur die Pfade… Das Gras war gut trocken und es war noch nicht wieder allzu lang, so dass es einigermaßen gut zu mähen ging. Da es so heiß und schwül war, lief mir der Schweiß aber trotzdem in Strömen. Das Paar aus Neuseeland, das gestern angereist war, hatte echt Mitleid mit mir. Fanden aber, dass ich einen guten Job machte. Thanks a lot. Danach sollte ich mit Tom Blair bei der Reparatur des Stegs helfen. Das klang interessant, gestaltete sich aber unerwartet schwierig. Da die Strömung so stark war, das Wasser so hoch, das Hausboot nicht in der Lage bewegt zu werden und vorbeifahrende Boote dermaßen Wellen machten, gelang es uns nicht, den Steg annäherungsweise zu reparieren. Zwischenzeitlich holte ich auch noch Lena zur Hilfe. Ihre Aufgabe war, Gegengewicht zu spielen. Aber es war unmöglich. Meine Vorschläge, die gar nicht mal schlecht waren, fanden in dieser angespannten Stimmung auch keinen Anklang mehr. Also begrenzte ich mein Handeln nur noch auf Zuhören und ausführen, selber denken wurde für diese Aufgabe abgeschaltet. War etwas angepisst. Aber wer nicht will, der hat schon. Nach dieser unerfreulichen, da nicht gelösten Aufgabe, hatte ich frei. Die Stimmung war nun allgemein ziemlich im Keller. Das Internet lief immer noch nicht, die Wharft war nicht repariert und wer weiß, was den beiden noch über die Leber gelaufen war. Da es so warm war, entschied Lena sich dazu, abends ihre Jeans abzuschneiden. War eine gute Entscheidung, denke ich. Sie brauchte im Moment sowieso keine langen Hosen. 

Das übliche: Salat und Toast
Abends machten wir uns unseren allabendlichen Salat mit Thunfischtoast und machten unser erstes gemeinsames Campfire an. Das Pärchen aus Neuseeland kam zu uns und leistete uns Gesellschaft. Es stellte sich heraus, dass er auch Maschinenbauingenieur war. So konnten wir ein wenig über Konstruktion und Programme und Lizenzen fachsimpeln. War lustig. 


Nebenbei hielten wir unsere Marshmallows über´s Feuer. Hatte ich noch nie gemacht und war ziemlich gespannt. Später kam noch eine Familie dazu, die mir anbot, dass ich mal Smorsh probieren durfte, sie hatten alle Zutaten dabei. Das sind zwei Kekse, dann ein Stück Schokolade und dazwischen wird der heiße Marshmallow geklemmt. Das war ein Erlebnis! Viel besser als der einfache Marshmallow. 

 

Echt lustig. Ich sagte zu Lena, dass ich nun wüsste, was wir demnächst kaufen müssten. Das würde ich gerne noch mal wiederholen. Aber nicht zu oft, sonst geht man noch auseinander wie ein Hefekloss. War aber lecker. Nach etlichen Marshmallows, vielen Ameisen- und Moskitoattacken später verabschiedeten wir uns vom Lagerfeuer und gingen in Haus und ab in die Heia. War ziemlich kaputt. War doch etwas anstrengend gewesen heute. 

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