Mittwoch, 18. Juli 2012


Wollten uns heute am Mittwoch, den 11. Juli 2012, frühestens um 8 Uhr zum Frühstück treffen. War doch anstrengend gewesen gestern. Ich war etwas früher, so dass ich gleich mit zwei Mädels ins Gespräch kam, die ebenfalls alleine in der Küche herum lungerten. Die eine fragte mich, ob ich alleine reisen würde. Später stellte sich heraus, dass sie gerade gestern erst angekommen war und alleine unterwegs war. Wir gaben ihr ein paar Tipps, was sie in Calgary an diesem Tage machen könnte, bevor sie abends mit dem Greyhound dann weiter sollte. Die andere setzte sich auch dazu und wir schnackten ne Weile. Nach dem Frühstück wollten Lena und ich in die Stadt und eine große Mall anschauen, denn wir wollten nicht unbedingt noch mehr Geld ausgeben. Hätten sonst noch das Fort Calgary zur Auswahl gehabt, was aber knapp 9 CAD gekostet hätte.. Auf meinem Zimmer stellte ich fest, dass das allein reisende Mädel vom Frühstück ebenfalls hier geschlafen hatte. Ich erzählte ihr von unseren Plänen und bot ihr an, dass sie mitkommen könnte, wenn sie wollte, was sie überaus dankbar annahm. Nachdem wir unser Gepäck zusammengerafft und im Storage room untergebracht, sowie ausgecheckt hatten, liefen wir los. Richtung Stephen Avenue, denn vielleicht konnten wir noch einen Pancake mit Bacon und Marple Syrup abstauben, die man an einigen Stellen zur Stampede kostenlos angeboten bekam. Tatsächlich. 

 

Wir nahmen den zweiten Stand und waren überglücklich, nun auch  noch diese Spezialität probiert haben zu können. Das Glück, noch mal auf Jim zu treffen und ihn spielen zu sehen und zu hören, hatten wir leider nicht. Als nächstes kamen wir zu einem Square Dance Event in den Straßen von Calgary. Das war lustig. Ich sagte, die holen Leute aus dem Publikum und zack, hatten sie Carole, unsere neue Begleiterin, geschnappt. Sie war zu langsam vorbei gegangen. 

 

 

Was soll ich sagen, in der nächsten Runde wurden wir ebenfalls verhaftet. Und für die dann nächste Runde auch noch, weil wir so gut waren und es einfach nur witzig war. War das ein Spaß. Echt super. Die Session wurde kurzzeitig von einer Parade zu Ehren der Natives unterbrochen, ging danach aber fröhlich weiter. 

 

Wir gingen anschließend zu Safeways, weil Carole sich was zum Frühstück für den nächsten Tag und wir uns was zu trinken kaufen wollten. War noch ein ziemlich langer Marsch von der Stephen Avenue zur 7th Street. Wir wurden, als wir mal wieder fragend auf den Stadtplan starrten, gleich wieder angesprochen, ob wir Hilfe benötigen würden und wo wir hin wollten. Sehr aufmerksames Völkchen. Das war uns übrigens gleich zweifach direkt an der Kreuzung am Hostel passiert. Nur doof auf die Karte gucken, dann kümmert sich schon einer um Dich. Dann war auch schon wieder Lunchtime. Immer dieses Essen. Ist ja schrecklich. Wir entschieden uns dazu, einen richtig echten amerikanischen Hot Dog zu essen, da wir den noch gar nicht hatten hier… Ich zumindest nicht. Kam auch gleich wieder nett ins Gespräch und der Witz ist, dass inzwischen eigentlich jeder zuerst fragt, ob ich entweder aus Quebec oder Frankreich komme, wenn ich schon gesprochen habe oder aus Australien oder Neuseeland, wenn ich noch nichts gesagt habe… Lena meint, Australien, weil ich so braun bin. Wer weiß. Bei der Aussprache tippen aber alle auf was französisches. Dabei kann ich gar kein Französisch. 

Um Euch ein wenig neidisch zu machen...
So denn. Guckten noch ein bissel an der Olympic Plaza einer Countryband zu und zeigten Carole noch den Prince´s Island Park, wo wir einen kleinen Nap machten. Wir verabschiedeten uns dann von Carole und schickten sie zur Stampede, denn wir wollten uns langsam auf den Weg zur Greyhoundstation machen, was auch noch ein gutes Stück zu laufen war. Gesagt, getan. Dort Tickets geholt, auch schon für morgen schlauerweise. Auf Bus gewartet und den super modernen Bus mit Ledersitzen und WiFi bestiegen. Schade, dass dies die kürzere der beiden Bustouren war, die vor uns lag. So konnte man es aushalten. Wir waren ziemlich fertig nach den letzten Tagen und schliefen gleich im Bus ein. Kamen gar nicht mal so spät in Banff an. Nun waren wir ja schon alte Hasen und wussten Bescheid, wie wir zum Hostel kommen. Wollten ja eigentlich noch ein bissel in die Stadt, aber nachdem wir für unser Abendessen eingekauft hatten und beim Hostel angekommen waren, war es doch schon halb neun. Also, schnell Essen gekocht (es war inzwischen kurz vor zehn) und fest gestellt, dass wir diesmal das Zimmer für uns hatten. Genial! Gönnten uns unser letztes Bier und gingen dann bald ins Bett. Hatte noch eine Menge zu schreiben. Das war der Mittwoch.

1 Kommentar: