Mittwoch, 18. Juli 2012

Am Donnerstag, den 12. Juli 2012, hieß es dann mal wieder früh aus den Federn. Naja, ist eigentlich alles human. Hatten diesmal sogar Zeit im Café zu frühstücken. Das wollten wir uns doch nicht entgehen lassen. Ausserdem waren unsere Vorräte sowieso erschöpft, wir hätten gar nichts anderes zu essen da gehabt. Wir waren um kurz nach sieben Uhr im Café. 

French Toast with Marple Syrup
Ich bestellte French Toast und Kaffee und Lena Cerealien, Toast und Kaffee. Der Kaffee war dieses Mal sogar trinkbar und ich glaube, refillable. Aber wir hatten eh keine Zeit. Bis unser Frühstück endlich da war, war es schon viertel vor Acht und wir wollten den Bus in die Stadt um 8.23 Uhr nehmen. 

Abschied vom Hostel in Banff - an der Bushaltestelle
Das schien knapp zu werden. Also blieb uns nichts anderes übrig, als unser Essen zu inhalieren. Lena schmeckte es eh nicht, wodurch auch sie recht schnell fertig war. Bus haben wir locker bekommen. Mussten uns an der Haltestelle nur wieder mit den Moskitos rum schlagen. Während Lena an der Greyhoundstation wartete, nutzte ich die mir verbleibende halbe Stunde bis zur Abfahrt mit der Suche nach einer geeigneten, will sagen ohne Bearbeitungsgebühren arbeitenden Bank. Wurde am anderen Ende der Stadt endlich fündig. 

Greyhoundstation Banff - was für eine Kulisse
Kam rechtzeitig wieder zurück, so dass wir ungefähr zehn Minuten später einchecken konnten. Dieser Greyhound war kein Vergleich zu unserem gestrigen. Es war ganz im Gegenteil eher das älteste Modell, was noch im Einsatz war. Ich glaube, der Busfahrer sagte etwas von 2 Millionen Kilometern auf der Uhr…? Ich weiß es nicht mehr. War jedenfalls verdammt viel. Die Kupplung machte nicht mehr richtig mit und so war das Anfahren immer recht holprig. Auch das Schalten gestaltete sich schwer. Ich bekam alles aus erster Hand mit, da wir die Sitze in der zweiten Reihe mit super Blick nach vorne ergattert hatten. Nach kurzer Fahrt fragte der Fahrer, ob einer von uns vorne sitzen möchte, da keine speziellen Fahrgäste, für die diese Sitze normalerweise reserviert sind, zu erwarten wären. Ich nahm dankend an! Konnte so die Landschaft super geniessen und der Fahrer bot mir an, wenn ich spezielle Sachen fotografieren wollte, dürfte ich mich auch vorne in den Treppenaufgang stellen. Der war voll nett. Erinnerte mich ein bißchen an meinen Opi. Hahaha! 







Wir haben uns die ganze Fahrt über alles mögliche unterhalten. War somit, trotz der sieben Stunden, sehr kurzweilig. In Revelstoke stieg noch eine ältere Dame zu, die den von mir belegten Sitz reserviert hatte. Sie sagte aber, dass ich gerne neben ihr sitzen bleiben könnte. Haben uns ebenfalls super unterhalten. So sprachen wir drei, die Dame, der Busfahrer und ich, die restliche Fahrt über Gott und die Welt. War super! Ich fragte dann, ob es möglich wäre, dass wir direkt am Hostel aussteigen könnten, da wir auf dem Weg nach Chase, unserer Haltestation, direkt daran vorbei kämen. Die Dame wohnte in der Gegend und wollte ebenfalls in Chase aussteigen und unterstütze mich in meinem Anliegen, da er uns nur dort rauslassen könnte, wenn es sicher genug wäre, da es keine reguläre Haltestelle war. Hätte die Dame gewusst, dass wir dort aussteigen können, hätte sie es auch getan, da sie sogar noch kurz vor dem Hostel in der Nähe von Sorrento wohnte. Aber ihr Mann erwartete sie nun in Chase. Kurz gesagt, wir wurden tatsächlich am Hostel raus gelassen. Der Busfahrer verabschiedete sich mit den Worten, dass wir uns ja vielleicht noch mal wieder sehen würden. Mich würde es freuen. Er hatte ´ne Menge Geschichten auf Lager. Sehr interessant. Am Hostel angekommen, tranken wir kurz einen Kaffee, da Blair noch unterwegs war und Tom nicht genau wusste, was wir nun zu arbeiten hätten. Also noch ein paar Minuten Schonfrist. Dann ging es los. Einige normale Putz- und Aufräumarbeiten waren zu erledigen. Lena musste bis halb elf den Laden hüten. Das war hart. Ich hatte es da besser. 

Mein Hot Donair... war gar nicht hot
Da wir mittags in Golden wieder an der Tanke Stop gemacht hatten, wo wir uns einen Donair gönnten (nicht zu empfehlen), machten wir uns zwischenzeitlich zum Abendessen unseren gewohnten Salat, diesmal mal wieder mit überbackenem Toast. Ach ja, da am Vorabend eine Gruppe eingecheckt hatte, war Salat übrig geblieben, den wir also nur etwas zu Strecken brauchten. Allerdings durfte man nicht allzu genau hingucken und auch nicht zu viel nachdenken… Es waren wohl so um die 36°C gestern hier gewesen. Weißt Bescheid? Danach ging nicht mehr viel, da das Internet immer noch nicht funktionierte. Waren auch irgendwie ziemlich kaputt. Also, ab in die Federn. 

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