Wir schreiben heute Mittwoch, den 18. Juli 2012. Es war morgens wieder schön warm... heiß, und wir genossen in der Sonne unser Pancakefrühstück. Seit zwei Tagen bin ich morgens unglaublich müde, kann aber überhaupt nicht sagen, woran das liegt. Vielleicht zu viel Schlaf. Keine Ahnung. Lena ging es aber nicht anders. Sie sollte heute erst um drei anfangen zu arbeiten, ich hatte eh frei. Wir überlegten, was wir am Vormittag anstellen wollten.
War wieder mal ein Hin- und Herüberlege, entschieden uns letzten Endes zum Strand der Quaaout Lodge zu gehen, die ungefähr 4 km entfernt sein mag. Packten unsere sieben Sachen ein und zogen los. Auf dem Weg sahen wir das neu aufgestellte Schild für das Pow Pow am Wochenende. Wir waren höchst erfreut darüber!
War wieder mal ein Hin- und Herüberlege, entschieden uns letzten Endes zum Strand der Quaaout Lodge zu gehen, die ungefähr 4 km entfernt sein mag. Packten unsere sieben Sachen ein und zogen los. Auf dem Weg sahen wir das neu aufgestellte Schild für das Pow Pow am Wochenende. Wir waren höchst erfreut darüber!
My Spirit |
Das war eine Wohltat. Nicht viel wärmer als am Hostel, aber zumindest keine Strömung und kein Treibholz. Und ein Sandstrand, der sanft ins kühle Nass abtaucht. Das tat so gut.
Danach haben wir in der Sonne gebrutzelt. Herrlich! Als es Mittag wurde, knurrte Lena der Magen. Wir entschieden uns, zu versuchen in der Lodge den uns so angepriesenen Salmonburger zu bekommen.
Setzten uns ins Restaurant. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn man inzwischen gewohnt ist, in teilweise sehr schlichten Hostels mit Gemeinschaftsküche zu wohnen, war das hier der reinste Luxus. Den Salmonburger gab es leider nicht. Ich nahm dafür einen Salmon Salad... Auch gut. Lena wollte den Elkburger probieren. Wir warteten über eine Stunde auf unser Essen. Wurden schon langsam unleidig.
Lena langsam etwas ungeduldig |
Danach blieb leider keine Zeit mehr für eine weitere Runde im See, da Lena bald arbeiten sollte. Hätte auch noch alleine dort bleiben können, aber ich begleitete sie zurück, gemeinsam ist der Weg dann nicht gar so lang.
The way back |
Donnerstag, 19. Juli 2012: Manchmal komme ich schon durcheinander hier, da mein Netbook auf deutsche Zeit eingestellt ist. Da verwechsle ich manchmal doch fast die Tage. Bei Euch ist ja schon der 20. heute. Naja, bisher krieg ich es noch auf die Reihe. Heute ist nicht viel passiert. Die Französin, die vorgestern angereist war, sollte heute mit ihrer Volunteerarbeit anfangen. Da Lena heute frei hatte, musste ich sie einweisen. Da hatte ich erst nicht so die Lust zu. Aber sie war sehr nett, pfiffig und konnte gut anpacken. So hatten wir die gesamte Reinigungsarbeit ziemlich schnell erledigt. Ich hatte um neun Uhr angefangen, um für sie das Bootshaus fertig zu machen. Dafür musste ich auch erstmal eine Stufe, die runter zum Ufer führte, reparieren und den Pfad etwas frei schneiden. Ich wollte in der Hütte nicht unbedingt übernachten... Aber sie war total hin und weg. Ich meine, wenn man alles mal wirklich säubern würde und vor allem den ganzen Stuff von den Betten mal waschen würde, wäre das ja ok... Naja, sie soll da ja pennen. Who cares? Danach war wieder etwas Gartenarbeit angesagt, aus dem Lamagehege, sowie vom ganzen Gelände die Klettensträucher entfernen. Alter Schwede, die waren widerspenstig, dat glaubt man nicht! Hätte ich nicht gedacht. Der Schweiß lief mal wieder in Strömen. Wat ja nich´ dat schlechteste is´, nech?! Jepp, und denn hatte ich auch schon quasi off. Das war annehmbar. Eigentlich wollten Lena und ich wieder zum Beach laufen. Mathilda, die Französin, wollte uns begleiten. Aber sie hatte noch ein wenig mehr zu arbeiten. Musste sich das Bootshaus ja erstmal verdienen. Hahaha! Da es so heiß war und ich ziemlich exhausted war, Lena auch zu träge war, entschieden wir uns, uns auf die Wharft zu packen und anschließend da schwimmen zu gehen. Blair schlug uns vor, dass wir die beiden Boards nehmen durften und damit paddeln gehen konnten. Coole Idee! Das wollten wir machen. War allerdings nicht so einfach. Es kam ein Boot nach dem anderen vorbei, die immer eine enorme Heckwelle mit sich schleppten und somit die gesamte Wharft ins Schwanken brachten. Es dauerte eine Weile, bis wir starten konnten.
Wir hatten noch gut Lachen |
Lena beim "Lesen" |
Kaum auf dem Rückweg, hörte ich Blair rufen. Ich dachte erst, was ist denn nu´ kaputt?! Als ich in den Store kam, saß da ein alter, ehrwürdiger Indianer! Ich war nicht wenig erstaunt. Das war Ernie, einer der Ältesten im hiesigen Nativeband und Blair wollte uns bekannt machen. Wow! Das war das Highlight des Tages! Ernie war super nett und wir unterhielten uns und scherzten. Er ist oft auf Tour in Europa, speziell Deutschland mit seinen Tänzen und ist wohl ziemlich bekannt. Ein toller Mann! Er gab mir zum Schluß seine Visitenkarte und sagte, er wollte von mir eine Karte bekommen im Jahre 2016 oder so, wenn ich ein paar Geschichten und Erinnerungen zu berichten haben würde. Hahaha! Ich sagte, damit könnte ich auch jetzt schon aufwarten. Und er meinte, ich sollte ihn kontaktieren, dann könnte er mir mitteilen, wenn er das nächste mal in Deutschland seine Performance zeigen würde, damit ich dort hin kommen konnte. Hammer! Fand ich super. Ich sagte, dass wir uns ja bestimmt dann am Wochenende auf dem Pow Wow sehen würden, da wir dort arbeiten würden. Das hat ihn gefreut. Ich ging gleich runter zu Lena und ärgerte sie ein bißchen, dass ich einen echten Indianer kennengelernt hatte, und dass er mich sogar zum Abschied umarmt hatte. Hahaha! War aber nur Spaß, sie würde Ernie auch noch kennen lernen. So ging also auch der Donnerstag in Ruhe zu Ende. Habe mich heute immerhin bei Helpx angemeldet, um Jobs auf Ranches und Farms zu bekommen. Mal sehen, ob sich wer meldet. Dat war´s für heute, liebe Leute! See ya.
Morgens müde? Kommt mir irgendwie bekannt vor. ;-)
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