Dienstag, 24. Juli 2012

Uhuuu, heute, am Dienstag, den 24. Juli 2012, gibt es noch weniger zu berichten. Wird Zeit, weiter zu ziehen... Heute waren wir, wie gesagt, ganz alleine. Hatten die Bude voll und ´ne Menge zu arbeiten. Aber da Jessie heute helfen sollte, war es für uns ein Klacks. Lena musste leider um viertel vor sieben aufstehen, um das Pancake Breakfast vorzubereiten. Ich kam um kurz nach acht nach und sah, dass sie natürlich alles fest im Griff hatte. Die ersten Pancakes waren der Hammer. Ich würde sagen, die waren mindestens zwei von denen, die Blair macht. Das war cool! Ich habe heute auch nur zwei gegessen. Hahaha! Aber sie waren super lecker. Hat Lena echt gut hin gekriegt. Ich fing um neun wie gewohnt mit der Porch an zu reinigen und um zehn wies ich Jessie in die Putzaktionen für die Cabooses ein. Es folgte das Shower Building und das Hauptgebäude. Waren echt super schnell heute. Da konnte man noch ein paar Extrasachen erledigen. Räumte somit noch ein bissel in der Küche und fegte die Veranda, säuberte den Common room, usw. Mittags hatten wir jeder einen vom Frühstück über gebliebenen Pancake und einen Toast. Wir mussten jetzt beide auf unser Budget im Store achten, da wir die letzten zwei Wochen stark über die Stränge geschlagen hatten. Lag wohl am täglichen Obst und Salat und die stetig steigenden Preise hier im Laden... Vielleicht. Oder so ähnlich. Naja, ich war dann mittags eh durch und entschied mich für einen Nap in der Mittagssonne. Vorher schnitt ich aber noch etwas von dem wunderbaren Rhabarberstrauch im Garten, da ich heute als Dessert Rhabarberkompott kochen wollte. 

Der Rhabarberstrauch in voller Größe
Da ich überhaupt keine Möglichkeit fand, irgendetwas abzumessen oder abzuwiegen, verließ ich mich ganz auf mein Gefühl... Naja, manchmal trügt es ja, aber ich glaube, ich habe ein ganz gutes Maß für die Menge gefunden.

Die Ernte
Dann hieß es, Rhabarber waschen, putzen, klein schnippeln. Wobei ich, einem Rezepttip zufolge, das meiste der Schale dran gelassen habe, um eine schönere Farbe zu erhalten. Sieht ja nicht so toll aus, wenn der Kompott eine grau grüne Färbung hat. Wollte das jedenfalls ausprobieren und entfernte nur die mir am strohigsten erscheinenden Fäden. 

Meine Ausbeute
Nachdem ich alles schön eingezuckert hatte, hieß es nun, erstmal eine Stunde warten, damit der Zucker den Saft aus den Stängelstücken ziehen konnte. Sollte später angeblich vollkommen ausreichen zum Kochen. War gespannt. Das war doch ideal, um nun einen Nap zu machen. Draussen, auf der Bank(!), in der Sonne. 

Genau richtig für ein Schläfchen unter freiem Himmel
Wurde ziemlich genau nach einer Stunde wieder wach und beäugte neugierig meinen Rhabarber. Der hatte tatsächlich gut Saft gelassen. Nun ab in den Topf und zum Kochen bringen. Das wurde nach mehrmaligem Umfüllen auch endlich was, da ich mich ständig in der Größe des Topfes verschätzte. War doch eine Menge zusammen gekommen... Zwischendurch zuckerte ich ein paar mal nach, da ich, wie gesagt, alles nur abgeschätzt hatte. 

Endlich den richtigen Topf und auf dem Feuer
Im Laufe des Zerkochens war ich doch etwas skeptisch, was die Flüssigkeitsmenge anbelangte, so dass ich nach und nach ein bissel Wasser zufügte, was sich zum Ende aber tatsächlich als völlig überflüssig herausstellte, da der Rhabarber beim Kochen noch mal selber Wasser abgegeben hatte. Tja, so lernt man dazu. War aber nicht schlimm, der Kompott wurde richtig schön sämig und hatte eine tolle Farbe. Nach dem Probieren nochmals Zucker nachgelegt und dann war es einfach ein Träumchen, kann ich behaupten. 

 

Ja, und das war es wieder von der heutigen Kochshow, meine lieben Kochbegeisterten. Ich  hoffe, Sie hatten viel Spaß und eine lehrreiche und interessante Stunde. Beehren Sie uns wieder, wenn es wieder heißt: Kochen mit Katinka in Kanada! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und auf Wiedersehen! Haha, kleiner Scherz am Rande. Hatte heute aber einfach nichts anderes zu tun. Später kochte ich noch unser Abendessen, da Lena noch über beide Ohren in Arbeit steckte. Es gab heute Bratreis mit Zucchini, Paprika und Hühnerbrust und alles mit Ei veredelt. War sehr lecker. War endlich mal wieder was anderes. 


Unser Dessert, das aus unserem Rharbarberkompott und einem Sponge Cake bestand, nahmen wir im Garten in der Sonne ein. War das herrlich. Mussten uns auch noch mal Kompott nachholen. Der war echt zu gut! Ach ja, zwischendurch hatte ich immer mal wieder kleinere Aufgaben erledigt, wie die Abflussbecken im Laundry room zu reinigen, bzw. gängig zu machen, die Schubkarre reparieren, die Lamas füttern. Hatte so ein bissel wat zu tun über den Nachmittag und Abend. Als alles erledigt war, rief die Dusche und danach ein Pfefferminztee mit frischer Minze aus dem Garten. Lena hatte noch bis zehn Uhr Dienst, da Blair noch immer nicht zurück war. Aber das war irgendwie auch klar gewesen. Morgen könnte ich vielleicht mit zum River Rafting, da heute eine deutsche Familie eingecheckt hatte, die das morgen machen wollte! Das wäre ja Oberhammer! Ich hoffe, dass das klappt. Mal gucken. Ich werde berichten. 

1 Kommentar:

  1. Schon wieder ein neues Talent, du überraschst mich irgendwie ständig. Obwohl, wenn ich es recht bedenke, stille Wasser sind ja bekanntlich tief, diesmal im positiven Sinne ;-)

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