Dienstag, 26. Juni 2012

Heute Morgen, den 23. Juni 2012, war zunächst noch gar nicht klar, ob wir überhaupt starten konnten, da es Kathrin gar nicht gut ging. Nach einem stärkenden Frühstück, das hier wenigstens inklusive war und aus Toast, Marmeladen, Peanutbutter, Eiern, Kaffee und Saft bestand, machten wir uns auf den Weg Richtung Kamloops, unserer Zwischenstation auf der Strecke nach Jasper. Beim Frühstück hatte ich noch mal ein kurzes Gespräch mit dem Ami von gestern. Er und seine family wollten auch heute abreisen. Der Besitzer und seine Hündin, sowie noch ein weiteres Hundele, ein Pudel, leisteten uns ebenfalls Gesellschaft.


Wir fuhren nach dem Auschecken erstmal nach Whistler Village zurück, um zu Tanken und um uns mit Arizona einzudecken, sowie einige Lebensmittel zu besorgen. Denn auf der Strecke sollte es angeblich weder Tankstellen, noch Einkaufsmöglichkeiten geben.... Mhm, is´ klar. Man ist manchmal ja auch ein wenig leichtgläubig. Jedenfalls fuhren wir zum nächsten Laden und deckten uns ein. Als es endlich los ging, war es später Vormittag. Wir mussten nämlich noch dringend das Yeti- Schild fotografieren. Gurkten also von A nach B und zurück.

Unsere heutige Route

So, here I lost my diary! Ich will versuchen, die Kurzform wieder herzustellen. Habe keine Ahnung mehr, was ich ursprünglich geschrieben hatte. Also, diejenigen, die es noch wissen sollten, bitte nicht wundern.
Wir fuhren also los Richtung Norden auf der 99. Kamen an ziemlich vielen schönen Seen vorbei. Als erstes legten wir einen Stop am Joffre Lake Park ein. Dort sprach mich ein Ranger an, woher ich denn käme. Wir kamen so ins Gespräch und er gab uns noch etliche Insidertipps für unseren Trip mit. Das war echt super nett.

Lower Joffre Lake
Weiter ging´s durch traumhafte Landschaft. In Pemberton fuhren wir ein Stück neben dem Lilooet Lake entlang. Durchfuhren dann am Rande das Pemberton Indianer Reservat. Gut zu erkennen an den rummeligen Häusern mit ihren kleinen privaten Autofriedhöfen vor der Tür.


 

Weiter ging es auf der 99 nach Lilooet. Kaum zu glauben, aber wahr, in diesem Kaff im Nirgendwo reihte sich ein Motel ans nächste. Was, um Gottes Willen, will man hier?! Wir verstanden es jedenfalls nicht und nach einem kurzen Break in Lilooet, wo wir an einer Tankstelle eben die Restrooms aufsuchten und ich mir eine kleine Stärkung in Form eines Twix und eines Dr. Pepper kaufte, fuhren wir auch schon weiter Richtung Cache Creek. Wir überquerten zunächst den Fraser River, der extrem viel Wasser führte, wie uns auffiel und machten eine Rast, um unsere zuvor in Whistler gekauften Käsebrötchen zu vertilgen. Vor uns der Fraser River, hinter uns ein unendlich langer Zug, der sich den Berg rauf schlängelte.

Break!

Fraser River
Wir kamen an einem traumhaften Gletschersee vorbei. Leider weiß ich nicht, welcher das gewesen sein könnte. Gibt so viele Seen hier. Aber wunderschön.

Gletschersee
Langsam veränderte sich das Landschaftsbild. Das Weideland nahm zu und man konnte auch mehr Landwirtschaft erkennen. Hatte langsam was vom Cowboyland. Wir fuhren auf der 99 also weiter Richtung Cache Creek, wo wir auf den Cariboo Highway kamen, nachdem wir den Bonaparte River überquert hatten.

 











In Cache Creek bogen wir ab auf die 1, bzw. 97 ab, die uns nach Kamloops bringen sollte. Als wir am Anfang des Kamloops Lake ankamen, mussten wir einen Stop einlegen. Das Panorama war so überwältigend.



Im Nachhinein erst, muss ich zugeben, haben wir das Warnschild für Klapperschlangen gesehen! Ja, natürlich nachdem wir da schon ganz unbekümmert durch´s hohe Gras gehüpft waren.

Kamloops Lake

Kamloops Lake



Wir fuhren dann am Kamloops Lake entlang, der sich ewig lang hinzog. Man hatte eher den Eindruck, dass man an einem Fluss entlang fährt. In Kamloops angekommen hieß es mal wieder nach einem Nachtquartier Ausschau halten. Wir entschieden uns für ein Motel, dass Frühstück inklusive hatte und auch mit einer eigenen Küchenzeile im Zimmer warb. Allerdings hatte Fabi vergessen zu erwähnen, dass wir eine Küche haben wollten, so dass der sehr verlockende Zimmerpreis natürlich für ein Zimmer ohne Küche galt! Stellten wir aber erst nach dem Einchecken fest... Natürlich! Da hieß es dann, nicht selber kochen und nach einer Ausgehmöglichkeit forschen. Es half dabei Yelp. Gutes App. Wir wollten allerdings kein Fast Food zu uns nehmen, so dass es auf ein Restaurant hinauslief... Kein Kommentar, bitte. Ich kann sagen, wir waren mal in Kanada im Restaurant essen. Mehr muss ich, glaube ich, nicht dazu sagen. Und ich hatte Surf and Turf. Alles klar?! 

Unser Motelzimmer

Eines möchte ich aber doch noch sagen, das hätte man sich sparen können. Haben uns aus Frust danach doch noch einen Mc Flurry bei Mc reingezogen. Das tat gut. Mein Essen sah ja super aus, geschmacklich aber nicht den Preis wert. Leider.

Surf and Turf - Kamloops
Nach dem "vorzüglichen" Mahl gingen wir mit unserem Dessert noch ´ne Runde spazieren. War ein schöner, lauer Sommerabend. Der Fluss, der durch Kamloops führt und dessen Namen ich leider nicht weiß und auch nicht auf der Karte ausfindig machen konnte, führte extremes Hochwasser. Es lieferte aber zumindest eine schöne Kulisse vor der Abenddämmerung.

Nach unserem Spaziergang wollte ich nur noch unter die Dusche, während die anderen Beiden sich noch mal alleine auf die Socken machten. Bei meinem Besuch der Dusche stellte ich leider fest, dass die Reinigungskräfte es nicht allzu genau genommen hatten. Es überkam mich ein gewisses Ekelgefühl und ich hoffte, dass wenigstens die Betten frisch bezogen waren... Ich wollte gar nicht weiter darüber nachdenken. Bin dann ins Bett gefallen, hab noch ein bissel die Glotze angemacht und bin denn auch irgendwann eingepennt. Wat für ein Tag. 

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