Mittwoch, 27. Juni 2012

25. Juni 2012: Habe beim Frühstück Lena aus Deutschland kennen gelernt. Sie ist mit Cor in einem Dorm. Ich wusste nicht, dass sie deutsch ist, also ich kann da gar nix für! Suche nicht danach, will ich damit sagen. Jedenfalls haben wir uns super gut unterhalten. Sie arbeitet in einem HI Hostel in Squilax und hat für ein paar Tage frei bekommen. Sie wollte ursprünglich einen Ausflug nach Rivelstoke machen, wurde aber auch aufgrund der Schlammlawine sozusagen umgeleitet und entschied sich dann, Kelowna kennen zu lernen. Da es Kathrin noch nicht besser ging und ich davon ausging, dass sie heute den Tag im Bett verbringen würde, fragte ich Lena, ob sie nicht Lust hätte, dass wir was zusammen unternehmen. Sie war nicht abgeneigt und so fragten wir an der Rezeption nach, was man hier in der Umgebung so alles machen könnte. Nach eingehender Beratung entschieden wir uns für den Vormittag für einen Hike auf den Knox Mountain, dessen Trailbeginn ungefähr eine halbe Stunde zu Fuss vom Hostel entfernt lag. Dann wollten wir evtl. noch Fahrräder leihen oder die Beaches erkunden gehen, die sich südlich vom Hostel erstreckten. Ich fragte Fabi, ob er uns begleiten wollte, aber er musste sich erstmal noch eine lange Hose kaufen und war für den Vormittag also mit Shopping beschäftigt. Aber er wollte uns nachmittags gerne zur Stranderkundung begleiten. So verabredeten wir uns also für halb drei Nachmittags wieder im Hostel. Wir stiefelten los und unterhielten uns angeregt. So verging die Zeit ziemlich flott, bis wir am Fuss des Knox Mountain ankamen. Unten auf dem Parkplatz stand auch gleich wieder ein Geländewagen, der mich total faszinierte. So was könnte bei uns gar nicht überleben. Leider kommt es auf dem Bild nicht ganz rüber, aber die Kiste war so was von rott! Fantastisch!

Unglaublich!
Da die Beschreibung der Trails, und es gab sehr viele Trails, wieder mal mangelhaft war, stapften wir einfach irgendwo rauf. Schon beim Aufstieg hatte man einen wunderbaren Blick über Kelowna.

Kelowna


Waren ca. eine bis 1,5 Stunden unterwegs bis zur Spitze. War ein einfacher Hike durch Bärengebiet... Aber wir waren zu zweit und unterhielten uns laut genug. Bis auf andere Wildtiere wie Deers, trafen wir auf nichts. Auf der Spitze angekommen, fing es natürlich an zu regnen.

Blick vom Top des Knox Mountain - Kelowna
Aber wir sind ja nicht aus Zucker und gingen tapfer auf der anderen Seite des Berges wieder runter. Auch hier wieder traumhafte Aussichten auf die umliegenden Berge und Gewässer.



















Und verliefen uns prompt in einem sehr luxuriösen Wohnviertel von Kelowna.... Ja, ja, mal wieder. Haben aber irgendwie um den Berg herum wieder zurück gefunden.

 

Und wie sollte es anders sein, haben wir erst danach mal wieder ein Warnschild entdeckt. Aber ok, wir wussten ja vorher, dass wir durch aktives Bärengebiet wandern. Aber die Schilder machen es einem immer so bewusst...

Bärengefahr


Allerdings haben wir, ausser harmloses Wild, keinen Bären getroffen.





Stellten zwischenzeitlich fest, dass wir über vier Stunden unterwegs gewesen waren. Wahnsinn! So fühlte ich mich gar nicht. Sind auf dem Rückweg an der Waterfront läng gelaufen. Sehr gediegene Gegend hier. Da liegt auch eine Yacht an der nächsten. Wir kamen an einem Wohngebäude vorbei, vor dem die Privatbötchen der Bewohner lagen. Ein eigener Bootsparkplatz sozusagen.

Luxus...
Nach einer kurzen Pause, in der ich einen ganz gesunden Snack zu mir nahm, Haferflocken mit Obst, sammelten wir Fabi ein und zogen im inzwischen strahlenden Sonnenschein los, die Strände abzuchecken, die so schön sein sollten. Und in der Tat, sie waren wirklich schön.



















Noch schöner waren die Häuser, die direkt am Strand lagen. Mit eigenem Bootssteg, versteht sich. Daher konnten wir leider nicht die ganze Zeit direkt am Strand längs laufen, aber das Wohngebiet war auch sehr sehenswert.

 











Witzig fand ich auch, dass hier populär zu sein scheint, die Boote aus dem Wasser zu holen. Jeder hier hatte einen Trockendock für sein Bötchen. Sachen gibt´s... Und dabei ist das ja nicht mal Salzwasser. Naja, die werden´s schon wissen.

Privat-Trockendock
Der Gyro Beach Park sollte unser Endziel für diesen Tag sein. Hatten den Tipp bekommen, dass es ein wirklich toller Park sein sollte. Da hatte die Dame nicht gelogen. War wirklich schön angelegt mit wieder mal tollen Blick über den See auf die Berge. Und während sich die einen körperlich ertüchtigten, frönten die anderen der Sonne.




















Weil wir sooo fleißig gewesen waren und so viel gelaufen waren heute, holten wir uns als kleine Stärkung für den jetzt noch anstehenden Rückweg den ein oder anderen Arizona... bzw. Dr. Pepper... Ja, ich weiß, die Sucht. Wir konnten aber alle nicht anders. War nicht nur ich! Im Laden sprach mich ein Mitarbeiter an, ob ich alles finden würde. Ich sagte, dass ich nach einer einzelnen Flasche Dr. Pepper Cherry suchen würde. Er zeigte mir das und fragte, woher ich kommen würde. Ich sagte, Germany. Und er meinte dann, da wir Besucher wären, könnten wir unsere Einkäufe auch zu den Cardpreisen bekommen, die für Karteninhaber des Ladens, was in Kanada wohl recht populär zu sein scheint, billiger waren, bekommen könnten. Ich sollte das an der Kasse sagen. Ja, die Dame an der Kasse checkte natürlich gar nichts, könnt Ihr Euch denken. Obwohl ich das ziemlich gut erklärt hatte. Aber da auf unsere Sachen sowieso keine Cardpreise standen, war es egal. Ich hatte es nur vorsorglich für unseren morgigen geplanten Großeinkauf probieren wollen. Als wir im Hostel zurück waren, stellten wir fest, dass wir doch auch schon wieder über drei Stunden unterwegs gewesen waren. Fleißig! Es war Zeit für das Abendessen, was aus einer fertig gekochten Spaghetti Bolognese bestehen sollte, die wir nur aufzuwärmen brauchten. Wie praktisch. Irgend jemand hatte sich anscheinend extrem bei der Menge verschätzt. Es stand im Free Food Kühlschrank.

Heutige Küchenmannschaft

Das Hauptmenü
Wir verfeinerten es noch etwas, machten den restlichen Salat dazu und fertig war das Menü. Zum Nachtisch sollte es "selbst gemachten" Brownie geben... War jedenfalls interessant. Und schmeckte gar nicht so schlecht.

Dessert
So ging dieser Tag recht ereignisreich zu Ende. Waren abends alle müde, so dass keiner Lust hatte noch auf Pirsch zu gehen. War auch ok. Das war halt unser Wandertag heute. Mal gucken, was morgen so läuft. Vielleicht leihen wir uns dann die Räder, die wir eigentlich heute schon leihen wollten. Mal gucken. We will see!

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