Dienstag, 5. Juni 2012

Wenn man nicht regelmäßig schreibt, kommt einiges auf einmal. Hier nun gleich im Anschluss ein Kurzabriss des heutigen Tages, den Montag, 04. Juni 2012.
Zuerst stand noch ein schönes gemeinsames Frühstück mit den Mädels an. Lecker Weißbrot und Weißbrot und... Weißbrot. Wunderbar. Mit zweierlei Marmelade oder Peanutbutter. Was will man mehr?!

Breakfast!

Die Drei haben sich dann nach dem ausgiebigen Frühstück zu ihrer zweiwöchigen Rundfahrt verabschiedet. Sie haben sich noch mit einem Freund ein Auto gemietet und fahren ins Landesinnere. Schade, wenn noch ein Platz frei gewesen wäre, hätte ich mich ja eingeklinkt. Aber es kommen noch andere Gelegenheiten, denke ich.

Bye, bye girls!
Habe mich dann gegen Mittag gemeinsam mit Chris trotz regnerischem, kühlem Wetter auf den Weg zum und durch den Stanley Park gemacht... Ja, ich gebe zu, dass ich die Strecke wohl etwas unterschätzt habe. Wir sind uns einig, dass wir mindestens 50, 4 km zurück gelegt haben! Weniger auf gar keinen Fall.

Auf dem Weg zum Stanley Park
Die Flora und Fauna ist wirklich atemberaubend in dem Park. Man sollte sich allerdings von der Bezeichnung Park nicht täuschen lassen... Er ist riesig! Also kein Stadtpark!
Hier einige der Tierchen, die unseren Weg gekreuzt haben. Sehr beeindruckend waren die Waschbären. Drei Stück an der Zahl. Sie liessen sich von uns überhaupt nicht stören, sondern krochen gemächlich aus dem Gebüsch und querten die Brücke an der Lost Lagoon, unser Start in den Park. Und wir standen wie blöd... Entschuldigung, wie gebannt daneben.

  
Swans
Racoon

Bird...?
















Es sind auch etliche Squirrels unterwegs gewesen. Es gibt hier in Canada schwarze und graue Eichhörnchen. Man munkelt, dass eines der beiden ein Killereichhörnchen ist, aber ich habe es noch nicht  feststellen können. Und ich habe beide schon kennengelernt. Aber leider sind sie zu flink, so dass ich sie noch nicht vor die Linse bekommen habe. 
Die Bäume sind urige Gestalten im Stanley Park. Riesige rote Zedern zum einen, zum anderen ganz skurrile Gebilde, die sich im Laufe der Jahre geformt haben. 

Ein Wurzelmandala

Sind dann quer durch den Park gelaufen. Vielleicht auch ein bisschen planlos, denn wie wir ja schon feststellen mussten, ist das mit der Beschilderung in Canada nicht weit her. Haben dann irgendwann den Second und den Third Beach passiert, haben einen Blick auf den Siwash Rock geworfen, um dann den Prospect Point zu erreichen. Von da aus hat man einen wunderbaren Blick. Unter anderem auf die Lions Gate Bridge, die Vancouver Downtown mit North Vancouver verbindet.

Blick vom Prospekt Point über English Bay auf North Vancouver

Lions Gate Bridge
Lions Gate Bridge

Haben uns dann allmählich auf den Rückweg gemacht. Auch wieder etwas planlos querbeet. Mussten dann zwischenzeitlich wieder die 99 überqueren. Und da ist uns diese echt hammermäßige Brücke quasi in den Weg gesprungen. Also, liebe Leute, eins muss ich sagen, mit unseren sensiblen Warmblütern in Deutschland wäre das ein fast unüberwindbares Hindernis! Echt krass! Das wäre doch noch mal was für die Gelassenheitsprüfung.

 

Nachdem wir auf der anderen Seite festgestellt haben, dass wir hier nicht zum Beaver Lake kommen, den wir ja gerne noch mitnehmen wollten, mussten wir also noch mal über diese schöne Brücke und in die andere Richtung. Man hätte auch mal auf ´ne Karte gucken können....
Jedenfalls haben wir auf Umwegen auch den Beaver Lake gefunden, der zu einem der im Stanley Park aussterbenden Seen gehört, was an dem reichen Seebewuchs zu erkennen ist. 

Beaver Lake

Nach einer kurzen Verschnaufpause am See haben wir dann den letzten Rest des Weges in Angriff genommen. Naja, den Rest... Also, es war noch ´ne ganz schöne Strecke, möchte ich an dieser Stelle bemerken. Sind direkt an der Küste zurück gegangen, wo wir zunächst die Statue Girl in Wetsuit bewundern konnten, die für die Verbundenheit der Menschen in Vancouver zum Meer steht. 

Girl in Wetsuit
Danach kamen wir zum Brockton Point, einem kleinen weiß-roten Leuchtturm. Leider hat hier der Akku meiner Kamera langsam seinen Geist aufgegeben, so dass ich das nicht mehr fotografisch festhalten konnte. Aber ich denke, jeder kann sich vorstellen, wie ein Leuchtturm aussieht... Die nächste Sehenswürdigkeit war dann die Nine O´clock gun, eine Kanone, die jeden Abend um 21 Uhr quer über die English Bay schießt. Allerdings nicht mit richtiger Munition! Dann erreichten wir die Totempfähle, die wir noch bestaunt haben... Eine willkommene Pause. Und mein Fotoapparat hat mir noch ein letztes Bild gegönnt! Danke schön!

Totempfähle im Stanley Park
Der Abschluss war dann Coal Harbour. Und da liegen ein paar Pötte, mein lieber Scholli! Eines größer als das andere. Sehr beeindruckend. Von hier starten auch diverse Whale Whatching und Angeltouren. Wir haben somit also tatsächlich noch die ganze Küstenstrecke mitgenommen, ganz aussen herum. Vielleicht eher ungewollt... Aber es war super. 
Weil wir die ganze Zeit natürlich ohne Proviant unterwegs waren, haben wir uns bei Mc Donald´s denn zumindest einen Cappuccino als Stärkung gegönnt. Und das Abendessen auf dem Weg zum Hostel auch gleich dran gehängt. Uns wurde Poutin wärmstens empfohlen, was wir natürlich dann unbedingt selber beurteilen wollten. Also haben wir uns jeder eine schöne Portion Poutin Classic einverleibt. Das sind Pommes mit Käse und brauner Sosse. Weil wir so nett waren, hat uns der freundliche Herr auf der anderen Seite der Theke noch Frühlingszwiebeln darüber gestreut. "The onions makes it more delicious", sagte er. Da haben wir natürlich nicht abgelehnt. 

Poutin Classic
Wir waren uns nach dem Trip einig, dass es genug an Bewegung war für diesen Tag und haben uns nur noch in unsere Hostels zurück gezogen. Auf dem Weg zum Hostel bin ich dann noch an den Downtown Schrebergärten vorbeigekommen. Jaaa, tatsächlich! Is´wirklich so. Hier gibt es ca. 1qm große Parzellen, die von den Bewohnern von Vancouver gepachtet oder vielleicht auch gekauft und bepflanzt werden können. Echt der Hammer! Eine Oase mitten in der Großstadt. Ich weiß nicht, wo das möglich wäre. 

    

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