Mittwoch, 27. Juni 2012

Heute, am 27. Juni 2012, sind wir dann Richtung Squilax aufgebrochen. Da wir Lena mitnahmen, war das Auto nun quasi bis unter die Decke voll gepackt. Allerdings hatten wir den Großteil unserer Lebensmittel aufgebraucht, so dass wir das schon hinkriegten. 

Voll bepackt ging´s los

Mussten dieses Wahnsinnsgerät noch fotografieren. Das ist doch mal was für einen Campingurlaub! Da können sich die Holländer noch ´ne Scheibe abschneiden! Monstertruck mit Monstercamper inkl. Hollywoodschaukel drunter. Der Wahnsinn!

Größer geht nicht
Dort wollte ich nun für ein paar Wochen im HI Hostel arbeiten. Das Hostel liegt direkt am Shuswap Lake. Für fünf Stunden Arbeit am Tag sollte ich Kost und Logis erhalten. Beziehungsweise habe ich ein Bett und kann im Hostel eigenen Krämerlädchen für 60 CAD pro zwei Wochen Arbeit einkaufen. Das ist ein guter Deal, denke ich. Wenn ich sieben Stunden arbeiten würde, würde ich zusätzlich ein Taschengeld erhalten. Da ich aber nur ein paar Wochen hier bleiben möchte, lohnt sich die Schulung quasi nicht... Mal sehen. Blair, die Hostelbetreiberin meinte, dass ich ja erstmal ein paar Tage arbeiten kann und wir dann noch mal darüber reden könnten. Das Hostel ist etwas... wie soll ich es sagen.... rummelig? Aber total liebe Leute und irgendwie auch urig.

Unser Zimmer - voll gestopft!

Die Küche... voll gestopft!
Vor allem die Gästezimmer in den Eisenbahnwaggons finde ich total crazy. Lena zeigte mir erstmal alles und erklärte schon mal ein paar Sachen. Dann besprach ich mit Blair den weiteren Ablauf. Ich sollte morgen um 10 Uhr anfangen und konnte heute einfach noch die Seele baumeln lassen. Ich entschied mich für einen kleinen Walk zur nahe gelegenen Lodge mit Indianermuseum. Das Indianerreservat liegt hier direkt am Hostel.



















Ganz in der Nähe ist ein Fischadlerhorst, Osprey. Ich konnte sogar das Junge aus dem Nest gucken sehen. Aber leider ist das auf dem Foto fast nicht zu erkennen. Vielleicht mit viel Fantasie... Der Kopf ist ziemlich mittig zu sehen. Etwas runder als die umliegenden Äste.



Was es unten am See fast zu windig war, fehlte oben auf´m Hill. Es war brütend heiß und ich fragte mich, warum ich mein Jäckchen überhaupt mitgenommen hatte! Die Strecke schätze ich mal auf so vier bis fünf Kilometer. Durch Bärengebiet...



Ich muss zugeben, dass mir zwischendurch etwas mulmig wurde, so ganz alleine durch die Prärie. Irgendwann kam ich dort aber an. Schaute mir das aussenliegende Indianermuseum an und verweilte etwas am See. Es war so still... Wirklich traumhaft. Das kleine Restaurant hatte wohl schon zu. Und der Giftshop auch, aber ich hatte gar nicht danach geguckt. Demnächst wollten Lena und ich mal hier her zum Lunch. Es gibt wohl unbeschreibliche Lachsburger. Und zwar ist es Lachsfilet im Bonnack, einem speziellen Brötchen der Indianer.


Am Little Shuswap Lake


















Dann machte ich mich auf den Rückweg. Und wieder durch potenzielles Bärenbegegnungsgebiet. Traf aber wieder auf keinen. Gott sei Dank. Habe aber die ganze Zeit mental die Bären fern gehalten. Vielleicht hat es ja geholfen. Ist schon ein komisches Gefühl. Also ob man im Löwenkäfig sitzt... Bzw. im Bärengehege. Und nicht weiß, wann er kommen wird oder ob überhaupt einer kommen wird...

Lena hatte Blair erzählt, dass ich interessiert wäre ein Auto zu kaufen. Zufälligerweise kannte sie jemanden, der grad letzte Woche noch eines verkaufen wollte. Es war nun nicht gerade meine Vorstellung von einem Auto, aber immerhin ein Anfang. Ich sagte, dass ich mir das überlegen wollte. Den restlichen Tag verbrachte ich damit, in der Sonne zu sitzen, Musik zu hören und zu lesen. Abends machte ich mir nur Mr. Noodles warm, da ich nicht so viel Hunger hatte. Hatte nachmittags Haferflocken mit Obst gegessen. Um mal von dem ganzen Weißmehlkram weg zu kommen!

Organic Chocolad milk
Wir gönnten uns noch eine super leckere Schokoladenmilch zum Desert. Das war ein kleines Highlight noch heute. Das war jedenfalls mein erster Tag am Shuswap Lake. Bin gespannt, wie es weiter geht. Morgen wird erstmal gearbeitet. 

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