Samstag, 25. August 2012

Sonntag, 19. August 2012: Pat hatte gesagt, ich sollte einfach ausschlafen, sie würden mich dann wecken. Ich hatte ja nicht mal eine Uhr mit. Ich wachte aber beim ersten Hundegebell von Blue, Jodie´s Hund, von alleine auf. Die Sonne schien und das Unwetter war vorüber. Es war ziemlich windig, so dass sogar kleine Schaumkrönchen auf dem See zu erkennen waren. Aber es war nicht kalt. Jodie und Gill waren schon auf, die anderen schliefen noch. Es war 9.30 Uhr. Ich bekam erstmal einen Kaffee, aber diesmal mit Milch und Zucker. Gestern Abend hatte ich einen mit Bailey´s getrunken. Der war echt strongo. Die anderen tranken mit Bailey´s oder tranken gleich Wodka. Mann, Mann, Mann, das waren Frühschoppen hier. Nichts für mich. Zum Frühstück zauberte uns Gill Omelett mit Gemüse und Pilzen, Muscheln in Speck gewickelt, Toast mit Marmelade und Peanutbutter, irgendwelche Crabburger oder so was (keine Ahnung), pickled Eggs, Saft, Kaffee. Nachdem alle abgefüttert waren, machten wir uns mit Pat´s Truck auf den Rückweg zum Stall. Ich durfte auf den Beifahrersitz, Tom musste bei den Hunden hinten Platz nehmen (Der Wagen war nicht so sauber, die Reiter unter Euch können sich das vorstellen). Beim Stall angekommen zogen sich Pat und Tom zu einem Nap zurück, ich machte es mir im Trailer bequem, guckte Movies (Dreamer, Racing Stripes), schrieb für meinen Blog, trank Ginger Ale und genoss den Sonntag. 

 

Um halb drei sollte es dann auf einen Ausritt mit allen Instructors gehen. War ein wenig aufgeregt. Pat holte mich dann gegen zwei Uhr am Trailer ab und ich machte mein Pferd für den Ritt fertig. Ich durfte Spring reiten, eine ziemlich groß geratene Stute. Bis auf das Problemchen mit den Ohren, was das Trensen ziemlich erschwerte, war sie wirklich ein nettes Pferd. Zuerst starteten wir in der Halle (hier Arena genannt). Ich denke, Tom wollte sich ein Bild von meinen Reitkünsten machen. Nach meiner Aufwärmphase fing ich an zu traben und Tom rief ganz entzückt:" Oh see, she can ride!" Hahaha! Kleiner Witzbold. Dann ging es ins Gelände. Ich setzte mich ans Ende der Abteilung, damit ich in Ruhe für mich agieren konnte. Pat begleitete uns mit dem Zweispänner. Auf dem umliegenden Gelände waren die Insekten (Bugs) so nervig, dass wir so schnell es ging auf die andere Seite des Highways kommen wollten, wo es einen stark an Römö erinnerte. Die Sandgrounds. 



Lauter Dünen und weißer Sand mit kleinen Tümpeln und Seen. Hier vergnügten wir uns eine ganze Weile. Und Spring testete mich und ich testete sie. Ich dachte, sie würde bestimmt mindestens genauso stark Muskelkater haben am nächsten Tag wie ich. Während des Ritts unterhielt ich mich mit den anderen Coaches. Sie waren alle super nett und sie luden mich ein die nächsten Tage mit ihnen auszugehen, damit ich ein paar Leute kennen lernen konnte. Super, ich freute mich riesig darüber! Ich habe keine Ahnung wie lange der Ausritt dauerte, ich war jedenfalls ziemlich kaputt danach. Es hieß, die Pferde versorgen und raus bringen. Pat fragte uns, was wir heute Abend essen wollten. Es standen Porkchops (Schweineschnitzel) oder Chicken zur Auswahl. Ich sagte: "I don´t mind. I like it all." So gab es also Chickencurry mit Kartoffeln und Salat. Dazu Brötchen mit Butter. Während Pat mit der Zubereitung unseres Abendessens beschäftigt war, gönnte ich mir eine Dusche. Das tat gut. Und alles brannte. Ich hatte keine Handschuhe getragen, und da Spring meinte, sie müsste mir die geflochtenen Zügel ständig versuchen aus den Händen zu reißen, sahen diese entsprechend aus. Beide Ringfinger waren offen. Ich sage Euch, das tut weh. Dann also schön Abend essen und ich verzichtete danach dankend auf den mir angebotenen Wodka. Muss nicht jeden Abend sein. Während wir weiter Olympia guckten, vernaschten Pat und ich gemeinsam eine Tafel Lindt Schokolade. Oh, welch ein Genuss! So lange keine richtig gute Schoki mehr gehabt. Die zerging auf der Zunge. Musste mich schwer zurückhalten. Dazu trank ich einen Kaffee… mit Bailey´s. Hatte ich aber erst gemerkt, als er schon fertig war. War aber lecker. Viel ging diesen Abend auch nicht mehr. Ich hüpfte bald in die Heia. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen