Donnerstag, 18. Oktober 2012

17. Oktober 2012, GEBURTSTAG!!!! Yeah!!! Geburtstag und keiner da zum Feiern... Aber als ich heute Morgen aufwachte, war ich super überrascht und noch mehr erfreut, als ich meine E-Mails checkte. Mein Postfach lief schier über vor lauter Glückwünschen, wie meine liebe Freundin Marianne trefflich feststellte. Das rettete meinen Tag! Und mein Geschenk von meiner family, das mir netterweise Jenny überbracht hatte. Ich hatte es mir aber tatsächlich bis heute aufgespart. Der Tag schien nicht so schön zu werden wie gestern, aber immerhin war es noch trocken. Burgess war heute wieder gegen halb sechs zur Arbeit gefahren, so dass ich mich von ihm gestern schon verabschiedet hatte. Jennifer war ungefähr zur selben Zeit auf wie ich, so dass ich mich noch von ihr verabschieden konnte. Sie hatte den gestern Nacht von Burgess und mir ausgetüftelten Plan ja noch gar nicht mitbekommen. Ich wollte heute nach Squilax starten und dort bei Blair meinen Van zum Überwintern abstellen. Dann würde ich sehen, wie ich morgen nach Kamloops zum Airport kommen würde, von wo am kommenden Freitag mein Flieger nach Halifax gehen würde und wo mich wiederum Gill empfangen und mit mir zusammen nach Yellowknife fahren würde. In einem luxuriösen Wohnmobil quer durch Kanada mit etlichen Stops, falls ich das nicht schon erwähnt hatte. So far, so good. Nun hieß es aber erstmal alles zusammen packen, aufräumen, Geld wechseln, Van tanken und nach Squilax kommen. Ich wählte die Route über Hope und dann den Highway 5 über Kamloops. Das würde die schnellste Strecke sein. Ich war etwas nervös, denn ich wusste nicht, was auf den High Mountain Roads inzwischen für ein Wetter herrschte. Das Wetter konnte dort zudem sehr schnell umschlagen. Als alles erledigt war und ich mich bei inzwischen Sonnenschein on the road befand, fühlte ich mich gar nicht so schlecht. Es machte sogar Spaß, wieder unterwegs zu sein. Und mein Van machte wieder einen guten Job. Der Regen in den letzten Tagen hatte ihm nicht gut getan und ich hatte das Gefühl, er war etwas beleidigt. Aber er lief. Nur dieser muckelige Geruch von der Feuchtigkeit war etwas störend. Da ich aber eh immer mit offenem Fenster fahre, war es auszuhalten. Ich drehte zudem die Heizung voll auf, damit das Interieur vielleicht wenigstens etwas trocknen würde. Ich fuhr bis Hope dieselbe Strecke, die ich schon mit Jenny und Josie gefahren war, aber im Gegensatz dazu verfuhr ich  mich diesmal nicht. In Hope tankte ich nochmals, denn sicher ist sicher. Der Sprit war hier deutlich günstiger als in Vancouver. In Vancouver hatte ich an der günstigsten Tankstelle gestoppt und für 1, 35 $ den Liter getankt. Hier kostete es 1, 26 $ der Liter. Als ich auf den Highway 5 fuhr, leuchteten mich auch schon die Warnhinweise bezüglich des Wetters an. Und tatsächlich, je höher ich kam, desto kälter wurde es. Und es war total beeindruckend, dass die Bergspitzen um mich herum mit Schnee bedeckt waren. Kurz darunter verlief der Highway ohne jede Flocke. Das sah so toll aus. In der Sonne und dann waren nur die Bäume weiß auf den Gipfeln. Ich versuchte ein Foto zu machen, aber es spiegelt in keinster Weise wider wie toll es wirklich aussah.

Versuch, den Schnee zu fotografieren
Leider war natürlich wieder mal keine Haltebucht vorhanden. Heute fuhr ich auch etwas schneller, meistens 100 km/h. Kaum zu glauben, aber das machte schon was aus. Ich denke, ich bin um die sechs Stunden nach Squilax gefahren. Als ich ankam, war nur Tom da, Blair war unterwegs. Er sagte, ich könnte den Staff room beziehen für heut Nacht und erklärte mir, wo ich eventuell eine kostenlose Plane für meinen Van bekommen konnte. Ich fuhr also wieder zurück nach Chase und ging in den Hardware Store. Und tatsächlich, ich bekam eine. Ich kaufte dafür noch etwas Seil und Duct Tape zum Befestigen der Plane. Wieder zurück beim Hostel, war Blair inzwischen auch eingetroffen. Während sie für mich Hotels in Kamloops checkte, ging ich raus und deckte den Van ab. Ich beeilte mich, denn es dämmerte bereits. Nach einer halben Stunde oder so war es geschafft. Ich hoffte nun, dass die Verpackung für die nächsten Monate halten würde. 

 

Als ich fertig war mit allem, war Tom auch soweit fertig mit Dinner. Ich war eingeladen. Es gab leckere Tortellini mit Käse überbacken und dazu Knobi Brot. Es war so lecker. Anschließend guckten wir zusammen einen Movie. Und ich konnte nicht anders, als ihnen zwischenzeitlich mein Geburtstagsglückwunschfoto von meiner family zu zeigen, weil ich mich darüber so gefreut hatte. Und dann wussten sie natürlich, dass ich heute Geburtstag hatte. Ich bekam als Geburtstagskuchenersatz ein Eis und Tom sang mir ein Geburtstagsständchen. Das war so nett. Wir stießen auch noch mit einem Raspberrywine an. Das war doch noch ein netter Geburtstag. 

My birthday present
Nach dem Movie zog ich mich in meine Room zurück und hörte noch ein bissel Musik. Blair hatte klar gemacht, dass ihre Mom mich morgen mit nach Kamloops mitnehmen könnte, so kam ich um das Busfahren herum. Das war schon mal verdammt gut. Und Margarete ist eine so nette Person, ich mag sie sehr gerne. Sie würde mich also morgen im Laufe des Tages mit ihrem gelben Hummer einsammeln. Blair würde morgen Früh mit ihr klären, wann sie genau kommen würde. Blair und Tom würden nämlich schon morgens nach Salmon Arm aufbrechen, so dass sie mich nicht selbst nach Kamloops bringen konnten. 

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