Donnerstag, 4. Oktober 2012

Lieber Blog, heute schreiben wir schon den 3. Oktober. Tag der Deutschen Einheit... Hier bekommt man davon nichts mit. Hab ja jeden Tag frei. Hehehe. Wir waren heute früh aufgestanden. Um halb sieben. Hatten einen sehr langen Trip vor uns. Und jetzt hatten wir gar keine andere Wahl mehr, da ich das Hotelzimmer reserviert hatte. Und zwar in Vancouver. So was wie in Seattle wollten wir nicht noch mal erleben. Da stehen und kein Zimmer bekommen. So ein Mist aber auch. Naja, nun waren wir dafür zeitlich ziemlich gebunden. Wir starteten gegen halb neun in Portland und wollten heute über die Grenze kommen... Und leider war die Landschaft ziemlich unspektakulär, so dass die Fahrt nicht gerade so spannend war. Hatten gestern noch überlegt, ob wir mehr nach Osten und dort über die Grenze fahren sollten. Meine Recherchen ergaben aber ziemlich lange Fahrtzeiten für alle Tage bis zum 6. Oktober. An dem Datum wollten wir nämlich in Squilax sein, wo wir von Blair und Tom zum Thanksgiving Essen eingeladen waren. Falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte. Waren schon ganz gespannt wie es heute an der Grenze ablaufen würde. Von den Kanadiern hatte ich gehört, dass die Amis schlimm wären an der Grenze, was wir zu 100% unterschreiben würden. Von den Amis habe ich gehört, dass die Kanadier viel schlimmer sein sollten. Ok, um das schon mal vorweg zu nehmen, das stimmt nicht. Es war so nett am Grenzübergang. Und dauerte fünf Minuten. Ja, das wäre also geklärt. Ansonsten gibt es heute gar nicht viel zu erzählen, wir sind ja quasi den ganzen Tag gefahren. Und Zeit zum Anhalten, um irgendwas anzusehen, hatten wir nicht. Und wir wussten auch gar nicht, ob da irgendwas sehenswertes in der Nähe der Interstate 5 gewesen wäre, die wir nun wieder Richtung Norden fuhren. Waren insgesamt zwischen sieben und acht Stunden unterwegs. Das reichte. Bis auf die wunderbare Skyline von Seattle, die wir heute in strahlendem Sonnenschein präsentiert bekamen und dass wir zwei mal nach einer Pause in die falsche Richtung auf den Highway gefahren waren, gab es nichts interessantes zu berichten. Und natürlich in der untergehenden Sonne die Skyline von Vancouver. Traumhaft. Wunderschön. Aber leider haben wir keine Fotos gemacht. Und ich musste mich verdammt konzentrieren. Es war Berufsverkehr und es gingen sechs Spuren durch die Innenstadt von Vancouver. Wir mussten auf die andere Seite, nach Vancouver North, um zu unserer Unterkunft im Grouse Inn zu gelangen. Ging aber erstaunlich problemlos. Nun hatten wir alle Hunger. Selber kochen fiel ja leider aus bei einem Hotel. So kehrten wir im nebenanliegenden "Earls" ein.

















Erst dachte ich, wir wären eindeutig underdressed, da uns gleich ein paar Miezen im kurzen Schwarzen am Eingang in Empfang nahmen. Aber die Gäste waren alle sehr leger gekleidet. Alles gut also. Ich entschied mich für... einen Salat. Endlich mal wieder. Und die beiden anderen Grazien entschieden sich für eine Pizza. Anschließend machten wir es uns in unserem Zimmer bequem.


Ich versuchte noch einiges an Ranches zu recherchieren, damit wir endlich auch mal zum Reiten kämen. Und was soll ich sagen, der Rest schlief bald ein. Aber sie waren heute noch eine ganze Weile wach, muss ich zugeben. So alt wurde ich heute allerdings auch nicht. Morgen sollte es wieder früh weiter gehen. Wollten über Penticton nach Kelowna fahren, wo ich wieder ein günstiges Hotelzimmer reserviert hatte. Mag ja dekadent klingen, aber ob Ihr´s glaubt oder nicht, letztendlich waren die Hotelzimmer bisher alle billiger als die Hostels! Ich würde allen empfehlen, die zu mehreren reisen, sich in Hotels oder Motels einzumieten. Und meistens ist hier das Frühstück mit drin, was bei den wenigsten Hostels der Fall ist. Ich würde sagen, Hostel lohnt sich nur, wenn man alleine reist. Das ist mein Fazit. So geniesse ich für diese Zeit nun den Luxus von Hotelzimmern. Und ist meistens sogar billiger als Campground... So denn, das war´s schon von heute.

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