Sonntag, 7. Oktober 2012

GOOD GIRL! Yepp, heute, am 5. Oktober 2012, sind wir erstmal nach unserem Frühstück im Motel Days Inn durch Kelowna gelaufen. Aber zu allererst überreichte ich Jenny ihr Geburtstagsgeschenk. Eine Halskette. Ich denke, sie hat sich gefreut. Sah jedenfalls danach aus. Und nach unserem Frühstück kaufte Jenny an der Tankstelle eine Telefonkarte... oder Telefonkassenzettel. Wie auch immer. Damit jedenfalls konnten wir alle drei unsere Lieben zuhause anrufen. Das war sehr schön. Anschließend packten wir unsere sieben Sachen und fuhren in die City. Das Wetter war übrigens wieder traumhaft. Aber schweinekalt. Wir liefen erstmal an der Seepromenade entlang und gingen dann Richtung  Down Town, wo wir eine ganze Weile in einem Buchladen rumstöberten. 



















Aber nicht ohne zuvor noch eine heiße Schokolade bei Starbucks zu uns genommen zu haben. Ich glaube, ich habe Jenny mit dem Starbucksvirus infiziert. Wir kamen auch wieder an der tollen Hotelanlage mit eigenem Bootsparkplatz und dem Delphin Springbrunnen vorbei, wo ich schon beim letzten Besuch Kelowna´s mit Lena entlang geschlendert war. Jetzt hatte der Fahrrad- und Tretbootverleih inzwischen geschlossen. Saisonende. 

 

 

Ich muss zugeben, dass ich dieses Mal die Stadt etwas mehr geniessen konnte. Beim ersten Besuch war ich etwas enttäuscht, weil ich so viel Tolles von Kelowna gehört hatte und wahrscheinlich einfach mehr erwartet hatte. Nun konnte ich sehen, dass es hier tatsächlich ganz nett ist. Aber ich finde dennoch Vancouver immer noch ansprechender... Naja, wir hatten wieder, wie schon erwähnt, Riesenglück mit dem Wetter. Aber da es so kalt war, kamen die Schals für die Bäume und Laternenpfähle, die wir am Theater sahen, gerade recht. Die froren jedenfalls nicht. Wir durchstöberten auch noch einen Laden für Künstlerbedarf. Ja, da bekam man schon wieder Lust zu malen...

 

Wir hatten uns heute einiges vorgenommen. Nach Kelowna Down Town standen Farmbesuche auf dem Programm. Wir starteten mit einem Pumpkin Patch. War total niedlich gemacht. Vor allem Schulklassen hatten hier ihren Spaß. Überall die verschiedensten Kürbisse. Es wurden auch Ausfahrten auf dem Treckeranhänger zu den Kürbisfeldern angeboten, die wir jetzt aber nicht mit machten.

































Ein Maislabyrinth, sowie ein Streichelzoo durften nicht fehlen. Ein wahres Kinderparadies. Es war sowieso ein urgemütlicher Hof. Es sah teilweise aus wie auf einem Märchenhof.

 












Nun wollten wir erstmal zu einer Honeyfarm. Wir fanden sie auch recht schnell, fuhren aber natürlich erstmal an der Einfahrt vorbei. Dabei fiel uns eine Hinweisschild für eine Lavendelfarm ins Auge. Und da Jenny Lavendel liebt, meinte ich, dass wir da doch auf jeden Fall vorbei schauen sollten. Gestakt, getan. Kurzerhand schnell mal rechts abgebogen und rauf zur Lavendelfarm. Wir durchfuhren hier die schönsten Wohngegenden von Kelowna und Umgebung. Wunderschöne Lagen und tolle Häuser. Ich hatte schon Angst, dass wir bald angehalten wurden, weil die Leute etwas skeptisch meinem alten Van gegenüber sein könnten. Aber alles war gut. Die Lavendelfarm war traumhaft. 






















Und alle Produkte, die im Laden angeboten wurden, wurden hier selbst hergestellt. Am liebsten hätte ich ja einiges gekauft, aber es war schon sehr exklusiv. So beschränkten wir uns auf einigen Pröbchen vor Ort. Und den traumhaften Ausblick über das Umland Kelowna´s und die Felder von Lavendel. Nun machten wir uns wieder zurück auf den Weg zur Honigfarm. Allerdings war das Gatter geschlossen und wir waren nun nicht sicher, ob man da so willkommen war. Vielleicht war auch hier schon das Saisonende eingeläutet. Wir wussten es nicht und so fuhren wir weiter zur nächsten Farm, einer Ziegenfarm, wo man natürlich auch Käse, usw. kaufen konnte. Selbstverständlich selber hergestellt. Ich liebe so etwas ja. 


Und auch hier mussten wir leider sagen, dass es momentan vielleicht etwas unser Budget übersteigt. Wir beschränkten uns mal wieder aufs Probieren. Aber Jenny und Josie waren sowieso nicht allzu begeistert von dem ziegigen Geschmack. Ich fand einige Käse gar nicht so schlecht. Hauptsächlich die milderen Sorten. Dafür probierten die Beiden noch das Ziegeneis. Schmeckte angeblich auch nicht nach Ziege. Ich lehnte ab, da ich leider noch den starken Ziegengeschmack vom Käse im Mund hatte. Naja, wir bedankten uns vielmals und zogen von dannen. 

Käseprobe
Wir wollten uns jetzt langsam auf den Weg nach Squilax machen. Hatten noch eine Weile zu fahren und ich wollte ungern in die Dunkelheit geraten. Ich hatte wohl schon mal erwähnt, dass das Licht vom Van recht bescheiden ausfällt. Bis wir aber letztendlich wirklich auf dem Weg dorthin waren und getankt hatten, usw. ging die Sonne schon langsam unter. Was soll ich sagen, wir fuhren natürlich im Dunkeln. Aber ich kannte inzwischen diese Strecke einigermaßen und es war ja auch  noch nicht stockfinster. Wir kamen zwischen sieben und acht abends im Hostel in Squilax an. Blair freute sich sehr. Und wir wurden spontan zum Braten essen eingeladen. Wie schön. Wir spendierten den Salat dazu. Als Dessert gab es einen Erdbeerkäsekuchen, Jenny´s Geburtstagskuchen, den wir vorher noch im Walmart gekauft hatten. Wir lernten heute auch Philip kennen, der nun hier als Housekeeper seinen Dienst tat. Ein netter Typ. Haben uns gut unterhalten den Abend über. Wir bezogen später unsere Schlafgemächer im Caboose Nummer eins, Yoho. Jetzt kam ich doch tatsächlich auch  noch dazu hier mal zu schlafen und nicht nur sauber zu machen. Eine interessante Erfahrung. Wir schliefen zusammen mit einer Mutter und ihren beiden Halbwüchsigen im Caboose. Das war auch völlig in Ordnung. Nachts war es schon verdammt kalt. Erst dachte ich, ich könnte gar nicht schlafen und würde erfrieren. Aber nach einiger Zeit war alles gut, ich hatte mein Bettchen aufgewärmt.

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