Montag, 29. Oktober 2012

Samstag, 27. Oktober 2012: Der Tag begann für mich um 9 Uhr. Gill war über seine Movies eingeschlafen, so dass die ganze Nacht immer wieder derselbe Film lief und ich die Freude hatte, die volle Nacht Audiobegleitung zu haben. War aber nicht so laut, darum war es auszuhalten. Ich startetet die Kaffeemaschine, damit wir möglichst früh los kamen. Wohin auch immer… Hatte mal wieder keinen Plan, was heute anlag. Als Gill auch aus dem Bett kam, teilte er mir mit, dass wir heute Chéticamp verlassen würden, da sein Freund Harvey nun wohl doch nicht früh genug hierher kommen würde. Er meinte, nun hätten wir hier die ganze Zeit umsonst gewartet, aber ich sagte, dass wir ja dafür Cape Breton erkunden konnten, was wir sonst wahrscheinlich nicht gemacht hätten. Fuhren also gleich los nach Port Hawkesbury, um den Truck zurück zu bringen. Ich fuhr mit dem Wagen vorweg und Gill folgte wie gewohnt mit dem Motorhome. Nachdem der Truck in Port Hawkesbury voll getankt war, unglaubliche Mengen gingen da rein (ich glaube, der Truck bestand nur aus Tank…), fuhr ich den Rest zur Autovermietung schon mal vor, da Gill etwas länger brauchte, um das Riesengeschoss wieder aus der kleinen Straße, wo er geparkt hatte, heraus zu bugsieren. An der Autovermietung traf ich auf ein deutsches Ehepaar, mit dem ich mich eine Weile unterhielt bis Gill auftauchte. Als das Motorhome am Horizont erschien, fiel den Beiden die Kinnlade herunter und sie waren sichtlich beeindruckt. Ja, es ist schon ein Riesen-Wohnmobil, muss ich zugeben. Allerdings war heute Samstag und die Vermietung hatte schon geschlossen, war schließlich schon kurz nach zwölf. Naja, wir schmissen die Schlüssel ins Postfach und fuhren auf den Highway 104 und 4 Richtung Sydney. Als kleinen Abstecher nahmen wir noch die Isle Madame mit, die sich aber als nicht sehr spektakulär herausstellte und innerhalb einer halben Stunde umrundet war. Gill hatte sich vorgenommen, noch heute nach Neufundland überzusetzen. Ok, warum nicht. So ließen wir Sydney also links, besser gesagt rechts liegen und fuhren direkt nach North Sydney zum Fähranleger. Leider hatten wir natürlich keine Reservierung, so dass wir nur einen garantierten Platz auf der Fähre bekamen, die morgen um halb zwölf ablegen würde. Die Dame am Schalter meinte, dass wir aber mit ganz viel Glück auch heute noch mit kommen würden. Ansonsten würde es heißen, dass wir hier am Terminal übernachten müssten. Was mit dem Mobil aber Gott sei Dank kein Problem darstellen würde. Also, sei´s drum, dachte ich. Würden halt nur einen Tag verlieren, denn die Fährüberfahrt würde zwischen 4,5 und 8 Stunden dauern. Wir parkten die Karre also erstmal auf Lane 8 in vorderster Front und gingen in ein uns empfohlenes Restaurant essen, das eine Straße weiter lag. Es hieß "Rollie´s Wharf". War ein Zwischending von Lunch und Supper, da wir gegen vier Uhr am Terminal angekommen waren und es jetzt vielleicht halb fünf oder so war. Aber ich hatte schon ein wenig Hunger, hatte nicht so viel gegessen heute. Ich aß dennoch nur einen Spinatsalat, meine neue Leibspeise, wie ich festgestellt habe und einen Pumpkincake als Dessert. Aber nur, weil der Cake mir so empfohlen worden war. Wir waren nicht ganz sicher, wann genau das Boarding sein sollte für die heutige Fähre. Ich hatte zum einen halb neun, zum anderen aber auch was von sieben Uhr verstanden. So gingen wir gegen sechs Uhr zurück zum Motorhome. Gill schaute einen Movie nach dem anderen und ich beobachtete das geschäftige Treiben draußen und hoffte, dass wir noch ein Plätzchen abbekommen würden. 


Fähre
Es dauerte ewig bis die Fähre erstmal entladen war. Und sie starteten tatsächlich erst um halb neun mit dem Boarding. Nach einer Weile wurde uns dann mitgeteilt, dass wir leider erst morgen mit fahren könnten. Ok, kein Problem. Gill machte sich noch mal auf in die Bar. Ich blieb hier, um in Ruhe zu lesen und zu schreiben. Außerdem hatte ich hier Internet. War also voll zufrieden. Genehmigte mir eine Dusche und fuhr später eine Seite des Wohnmobils aus, damit man wenigstens an meinem Bett vorbei gehen konnte. Nachdem ich die halbe Nacht an meinem Blog gearbeitet und Fotos bearbeitet hatte, machte ich Licht aus und schlief. 

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