Samstag, 13. Oktober 2012

Ich stand heute, am Samstag, den 13. Oktober 2012, gegen halb neun auf. Musste mich etwas sputen, da es nur bis 9.15 Uhr Frühstück gab. Meine Zimmergenossinnen schliefen noch. Ich machte mir eine Schüssel Cornflakes zurecht und schob noch ein Mini-Schwarzbrotbrötchen (hatte jedenfalls das Aussehen, nicht die Konsistenz) und ein Rosinenbrot hinterher. Zur gesunden Abrundung noch einen halben Apfel und Saft und Kaffee... Naja, der Kaffee nicht der Gesundheit wegen. Das Wetter war bös bescheiden. Grau und es regnete. Das einzig positive war daran, dass es immer noch richtig mild war. Für meine Winterjacke noch entschieden zu warm. Heute hieß es, auf Jobsuche gehen. Ich zog mich mit meinem Mac in die Bücherei zurück. Es dauerte ein bisschen bis ich sie gefunden hatte. War immer dran vorbei gelaufen. Das Schild war aber auch wirklich zu hoch angebracht. Später bekam ich noch Gesellschaft von einem älteren Herrn. Das war nett. Dann saß ich da nicht so alleine. Aber ich brauchte Strom und im Essraum war noch zu viel los, sowie alle Steckdosen besetzt. Später zog ich aber dann in den Essraum um, damit man noch was mit kriegt von der Welt. Waren natürlich viele Deutsche da, aber auch erstaunlicherweise viele nichtdeutschsprachige. Nachdem ich den halben Tag hinter meinem Laptop verbracht hatte und es inzwischen aufgehört hatte zu regnen, entschied ich mich nach Grenville Island rüber zu fahren. Mir fiel hier sonst die Decke auf den Kopf. Ich kaufte am Frontdesk zwei Fahrkarten für die kleinen Aquabusse und trottete los. Der Grenville Market ist einfach toll. So viele schöne Dinge.

 

Eigentlich wollte ich mich jetzt extrem einschränken, was Geld ausgeben anging. Oder besser gesagt, ich musste mal wieder. Aber ich wollte trotzdem gesund essen. Ich hatte ja noch eine Portion Thunfisch-Pasta von gestern. Dazu wollte ich mir gerne was Frisches machen. Und ich erinnerte mich, dass ich hier schon mal sehr günstig Salat eingekauft hatte. Fand diesen Stand auch wieder und kaufte mir ein Bund, ja, man wird es nicht glauben, Spinat! Als Salat mag ich den total gerne, habe ich fest gestellt. Dazu zwei Tomaten und für die nächsten Tage gleich ein paar Bananen. Ich kam dann mit nicht mal 4 $ davon. Ich glaube, das ist ok. Und von den Sachen kann ich mindestens zwei Tage essen. Schlenderte dann zwischen den Ständen entlang und genoss einfach die herrlichen Auslagen. 

 

Versuchte, die Shops zu erkunden, die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Es blieb weiterhin trocken und die Sonne kämpfte durch die Wolken, schaffte es aber nicht wirklich.



Ich fuhr mit meinen Einkäufen zurück zum Aquatic Center und trottete den Berg zum Hostel rauf. Die Bananen verstaute ich erstmal im Van. Holte mein Buch "The hunger games", suchte mir einen Platz und wärmte mein Essen auf. Nebenbei machte ich mir einen Spinatsalat mit Tomate und Kiwi. Das schmeckt total super, diese Süße mit dem Spinat. Eigentlich hätte ich gerne Erdbeeren gehabt, aber das wäre nun doch etwas zu dekadent gewesen. Ich las, während ich mein leckeres Mahl verzehrte. Kam noch in einen Smalltalk mit einer Angestellten, die heute frei hatte. Sie wollte sich nun auch mal raus wagen, nachdem es nicht mehr regnete. Den restlichen Tag verbrachte ich mit Lesen und Jobsuche und Unterkunftsuche im Internet. Ich halte nicht besonders viel von der Onlinesuche, aber ich musste sicher sein, einen Job zu bekommen, bevor ich weitere Strecken fahren würde. Oder fliegen...? Ich bekam ja wieder eine verrückte Idee in den Kopf. Ich suchte nach Jobs in Nova Scotia und Neufundland. Das wäre noch was. In Whitehorse bewarb ich mich auch. Die Flüge dorthin waren verhältnismäßig günstig. Nach Osten eher nicht so. Aber wäre noch machbar. Denn Fahren würde ich die Strecke jetzt nicht alleine, da zu teuer. Wäre natürlich noch die Möglichkeit sich einen Mitfahrer zu suchen. Viele Optionen. Aber alles braucht Zeit. Vielleicht würde ich doch noch mal bei Burgess und Jen zu Besuch sein... Aber ich wollte ihnen nicht auf die Nerven gehen. Darum hatte ich mich bisher noch nicht bei ihnen gemeldet. Mal schauen. Während ich so an meinem Mac saß, kam meine Zimmernachbarin und fragte, ob meine Schlüsselkarte fürs Zimmer funktionieren würde. Ich hatte inzwischen schon die dritte, da dauernd Probleme waren. Lange Rede, kurzer Sinn, sie zog in das nächste Zimmer um, da sie noch eine ganze Woche bleiben würde und ich hatte nun das Zimmer für mich. Denn die Australierin war heute abgereist. Auch nicht schlecht. Später am Abend holte ich mir noch einen Kaffee aus dem Automaten, da ich im Free Food Shelf einen riesigen Kanister Milch entdeckt hatte, so dass ich mir einen Milchkaffee machen konnte. Kaffee schwarz kann man ja nicht trinken. Anschließend zog ich mich in mein Zimmer zurück und schrieb noch in meinem Blog, was ziemlich anstrengend war, da das Internet, das sowieso nicht das beste ist, hier oben sehr schlecht war. Nebenbei hörte ich Musik. Ich ließ den Abend dann mit meinem Büchlein ausklingen. So kam ich wenigstens mal zum Lesen. Irgendwas Positives muss man ja finden. Man kann die Freizeit im Moment gar nicht so richtig geniessen, da man so in der Luft schwebt. Unangenehm. Aber kommt vor. Kenne ich ja schon. 

1 Kommentar:

  1. Katinka und Katniss, das ist ja nett! Ich fand das Buch super, hoffentlich gefällt es dir auch.

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