Sonntag, 30. Dezember 2012

24. Dezember 2012, Heilig Abend!!! Und er startete mit der üblichen Arbeit im Stall und mit ein paar Reitstunden. Es war bitterkalt und die Sonne schien. Es war eigentlich richtig herrlich heute. 



Wenn man die richtigen Klamotten hatte. Ansonsten konnte man nicht allzu lange draußen ausharren. Mein Morgen begann mit der üblichen Stallarbeit. Nur, dass ich heute mit Tom und Pat zusammen den Stall zu machen hatte! Oh, oh, sag ich nur. So ist das wohl, wenn man mit den Chefs höchstpersönlich arbeitet. Gill kam auch noch zum Helfen. Kaum zu glauben, aber wahr! Ich hatte das ja nicht gedacht, dass er Wort hält. Ist so gar nicht sein Stil. Hahaha! Die Reise mit ihm hat mich das gelehrt. Jedenfalls hatten wir totales Chaos im Stall. So was hatte ich nun nicht erwartet, da das Arbeiten am Freitag mit Pat ganz reibungslos verlief. Nicht in meinem gewohnten Rhythmus, aber ok. Und wir waren ziemlich schnell gewesen. Aber jetzt mit den Beiden gemeinsam und dann auch noch Gill dazwischen, der eigentlich so gar keine Ahnung von Pferden hat… Zudem war so kalt, dass wir beschlossen, die Pferde heute drinnen zu lassen und nur diejenigen in die Halle ließen, von denen wir die Boxen misteten. Ok, so weit der Plan. Der hielt aber nicht lange, da es einigen Personen wohl nicht schnell genug ging. Oder weiß der Geier was. Es wurden somit auch schon die Boxen mit Pferden ebenfalls gemistet, was in meinen Augen nicht wirklich schlimm ist, denn zuhause machen wir das ja auch nicht anders. Ist zwar einfacher ohne Pferd, aber geht auch mit Pferd. Sind ja keine Monster. Oder es wurden einige Pferde von einer Box in die nächste verfrachtet. Und es kam, wie es kommen musste. Norman lief, während Gill seine Box reinigen wollte, aus der Box und Richtung Futter. Von da bugsierten wir ihn in eine andere Box, die leider aber schon fertig war. Sprich frisch eingestreut und mit Heu. Nun fraß Norman also genüsslich Summer´s Heu, was Pat ziemlich gegen den Strich ging und sie mit dem Rumgeschreie anfing. Uiuiui, sie hatte aber auch wieder eine Laune heute. Hoffte, dass sich das bald lebten würde. So konnte man das ja gar nicht aushalten hier. So endete Norman vorerst angebunden auf der Stallgasse… Als nächstes büxten die drei Ponys Omar, Sugar und Daisy aus, die versuchten aus dem Stall zu kommen und dafür nicht vor dem Trailer und der Schubkarre Halt machten, sondern versuchten darüber zu springen. Das ist allerdings für ältere Ponys in einem nicht gerade erstklassigem Trainingszustand nicht die einfachste Übung. Wie durch ein Wunder wurde keiner verletzt! Und ich war froh, dass dieses Missgeschick Tom höchstpersönlich passiert ist. Ich sage Euch, das war ein Morgen! Wir beschlossen nun, alle übrigen Pferde doch noch nach draußen zu bringen. War ja lebensgefährlich hier. Doch das nächste Drama folgte auf dem Fuße. Die Truppe aus der Halle hatte beschlossen, dass sie lange genug auf ihr Frühstück gewartet hatte und machte kurzerhand Kleinholz aus der Hallentür und rannten alle in ihre Boxen, wo sie sich über ihre Heuberge hermachten. Allen voran Mack, der Brecher. Puh! Ok, die waren jedenfalls wieder an Ort und Stelle. Wir holten nun noch die restlichen Pferde wieder rein und waren dann alle fix und fertig. Aber eine positive Sache gab es zu berichten: Wir waren verdammt schnell fertig. Trotz Chaos. Die Mittagspause nutzte ich, um zuhause anzurufen. Das tat so gut, ich Haber mich so sehr gefreut mit meiner Familie zu sprechen. Hach, am liebsten wäre ich direkt nach Hause geflogen. Heute Abend sollte es Truthahn geben, wofür Tom und Pat noch einkaufen fuhren. Ich fuhr in der Zwischenzeit zu Dyan, um sie in Pat´s Namen zum Essen heute Abend einzuladen. 


Christbaum á la Yellowknife
Am frühen Abend stellte Tom den Weihnachtsbaum auf und ich durfte ihn schmücken. Ja, da fühlte ich mich doch gleich ganz heimisch. Der Baum ist sogar etwas exotisch geschmückt gewesen, die Lichterkette war mit grünen Birnchen bestückt. Mal was anderes. 



Wir hatten einen netten Nachmittag. Da ich am späten Nachmittag noch zwei Reitstunden zu geben hatte, fuhr mich Dyan mit dem Truck rum. Sie würde dann zum Abendessen wieder zum Stall kommen. Wir sollten sie anrufen, wenn alles bereit war. 



Czar war heute total crazy, da die Pferde ja nicht wirklich lange draußen waren heute. Er hatte offensichtlich etwas überschüssige Energie, die wir aber gut zu nutzen wussten in der Longierstunde. Und ich hatte auch noch ein Highlight, ich bekam von Tricia eine Box selbstgebackener Kekse und eine Flasche Riesling geschenkt. Darüber habe ich mich riesig gefreut. Den Riesling werde ich aber wohl eher Tom und Pat überlassen oder evtl. ein Gläschen mit trinken, wenn es passt. Tricia war ganz stolz, dass sie einen deutschen Wein gefunden hatte. 


 

Tom und Pat kamen dann gegen sechs Uhr abends vom Einkaufen zurück. Hatte alles etwas länger gedauert, als erwartet. Aber das kenne ich inzwischen schon. 

Einkaufschaos
Ok, das war somit wohl eindeutig zu spät, um noch einen 40 kg Truthahn in den Ofen zu schieben. So gab es stattdessen Hackfleischtorte, die aber sehr lecker war. 


Weihnachtstafel
Dyan und Gill kamen auch noch zum Essen. War mir sehr recht, denn zwischen Tom und Pat herrschte eine Laune, die konnte man schneiden. Gill verteilte noch einige Geschenke, unter anderem ein Gemälde für Tom und Pat. 


"Splash"
Das Bild ist der Hammer! Ich finde es super schön. Nach ein paar Gläsern Champagner und Wodka ging ich gegen zwölf ins Bett. Schließlich musste morgen Früh ja wieder der Stall gemacht werden. Gill versprach morgen wieder zu helfen… Wir werden sehen. 

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