Sonntag, 23. Dezember 2012

Am 7. Dezember 2012 war für diese Woche der letzte Tag mit früh aufstehen. Allerdings sollte ich heute Dyan bei der Morgenfütterung ihrer Hunde zuschauen, damit sie mir das alles erklären konnte. Ich stand also noch etwas früher auf als die letzten Tage, fuhr zu Alex´ Pferden, machte da alles klar und fuhr anschließend rüber zu Dyan´s Haus. Sie erklärte mir, wie die "Suppe" für die Hunde vorbereitet wurde, wie viel jeder Hund bekam, usw. Ja, und das waren eine Menge Hunde, kann ich Euch sagen. Einige werden ja wohl mit ihr zum Training sein, aber es bleiben über ein Dutzend zurück. Sie erklärte, während wir so von Hund zu Hund gingen, dass der eine etwas mehr bekam, da er so dünn war, der andere etwas weniger, da er nicht im Training war, usw. Oh Mann, is´ klar. Ich konnte mir nicht mal alle Namen merken. Aber die Hunde waren erstaunlicherweise sehr ruhig. Ich dachte, es gäbe einen riesigen Aufstand zur Fütterungszeit, aber das blieb aus. Alle Hunde waren gesittet und keiner von ihnen bellte. Auch zu mir waren sie wieder sehr freundlich. Besonders der kleine, dicke Husky ist echt super süß. Ich war nach der Einführung in Hundefütterung gegen halb sieben zurück und machte mir noch ein paar Notizen. Ich machte mir ein Frühstück, da ich damit rechnete, dass Jason bald aufkreuzen würde. Noch mal schlafen legen lohnte sich nicht. Um zehn vor sieben dämmerte es mir, dass heute Matthew wieder Stalldienst hatte, was hieß, dass es nicht vor acht Uhr los gehen würde. Nach kurzem Hin- und Herüberlegen, ob ich noch mal ins Bett hüpfen sollte, entschied ich mich aber dazu, die Zeit besser zu nutzen und Baya zu reiten. Eigentlich hatten Pat und ich ja geplant, dass ich Baya reiten könnte, während ich Pat parallel eine Reitstunde gab. Aber da es bisher nicht geklappt hatte mit den Reitstunden, da Pat immer alles mögliche andere zu erledigen hatte, entschied ich, diesen Arbeitspunkt schon mal abzuhaken. Also schnell in die Klamotten geworfen, runter in den Stall, Pferd fertig gemacht und in die Halle. Es war überraschend, dass Baya relativ gut mit arbeitete. Nur ein Buckler entglitt ihr. Aber es war nicht zu schlecht mit ihr, wenn man bedenkt, was für ein krummes Bein sie hat, was ihr sehr zu schaffen macht. Ich versuchte, mein Training ihren Bedürfnissen anzupassen, was nicht immer leicht ist, wenn du erstmal diskutieren musst, dass nun Arbeiten angesagt ist. Nach dem Reiten ging es übergangslos in die Stallarbeit.

 

Wir waren gar nicht mal so schlecht in der Zeit, obwohl wir heute später angefangen hatten. Ich aufgrund, dass ich ritt und Matthew, weil er zu spät war. Matthew entschwand dann gegen 12 Uhr in seinen Feierabend und ich erledigte noch die letzten Kleinigkeiten, wie die beiden Boxen der Fohlen fertig misten und alle Halfter und Stricke sortieren, so dass an jeder Box ein passendes Halfter mit Strick für jedes Pferd zur Verfügung stand. Es ging mir nämlich mächtig auf den Zeiger, dass ich immer nach Halftern oder Stricken suchen muss, wenn wir morgens die Pferde raus bringen. Zudem räumte ich die Ablage, wo sich das Stalltelefon befand etwas auf, was Pat später gleich ins Auge fiel. Hatte also Sinn gemacht. War nur gespannt, wie lange das so bleiben würde oder wann die ersten Leute wieder all ihren Mist da hin schmeißen würden. Naja, egal. Anschließend ging ich rüber und machte meine wohlverdiente Mittagspause. Ich machte mir eine Schüssel Müsli zurecht und saß mit Rob und Pat unten im Wohnzimmer. Rob wollte später mit den Pferden anfangen, die ich nicht für die Reitstunden brauchen würde. Da wir alle Pferde raus gebracht hatten, wollte er warten bis wieder alle im Stall waren. Rob war hier ja nicht nur, um die Hufe der Pferde zu bearbeiten, es war auch ein kleiner Mini-Urlaub für ihn. So sollte das ganze ja nicht in Stress ausarten, gell?!

 

Als ich mich gerade aufmachen wollte, mich in mein Zimmer zurück zu ziehen, kamen die Heizungsbauer, die die Heizung in der Reithalle reparieren sollten. Wie passend. Ich hoffte nur, dass sie fertig sein würden bis mein Unterricht begann. Pat wollte das gleich klären. Während ich mich dann zu einem Mittagsschlaf zurück zog, gingen Pat und Rob in den Stall. Sie holten schon mal die ersten Pferde rein, damit Rob mit seiner Arbeit anfangen konnte. Als ich am späten Nachmittag dazu stieß, war der Großteil schon drinnen. Wir holten nun noch die restlichen Buddies rein und ich schaute Rob bei seiner Arbeit zu bis mein Unterricht beginnen würde.


Es war ein lockerer Nachmittag mit lediglich zwei Stunden. Eine weitere Einführungsstunde, wo das Mädel das erste Mal auf dem Pferd sitzen würde und dann noch Kathryn, die sich mit Sugar befassen durfte. Aber es freute mich sehr zu sehen, dass sie seit letztem Montag sichtbare Fortschritte gemacht hatte. Sie hatte einen besseren Sitz und anscheinend waren einige Dinge doch hängen geblieben inzwischen. Schön zu sehen, wenn die Arbeit Früchte trägt, nicht wahr?! Und die ganze Zeit war es kuschlig warm in der Reithalle, da nun immerhin zwei Heizkörper repariert waren und ihren Dienst taten. Ich nutzte nun meinen frühen Feierabend, um eine Wäsche anzuschmeißen. Meine Hose konnte ich quasi schon in die Ecke stellen. Während Tom Springunterricht gab, Rob die Hufe pflegte und Pat im Stall zu tun hatte, machte ich eine Wäsche klar und ging unter die Dusche.

 

Anschließend machte ich mich mal wieder daran, meine Erlebnisse nieder zu schreiben, was in letzter Zeit wieder etwas zu kurz gekommen war. Inzwischen hatte Pat mit der Zubereitung des Abendessens begonnen. Es sollte Steak mit Reis, Gemüse und Salat geben. Ich hatte auch schon etwas Hunger. Gegen halb neun kam dann Rob ins Haus und noch etwas später Tom. Bis wir alle am Tisch saßen, war es inzwischen halb zehn. Ein spätes Supper. Aber das bin ich hier inzwischen schon gewohnt. Vorweg und dazu gab es den berüchtigten Bison Gras Wodka. Uuuh, und das auf nüchternen Magen. Gott sei Dank ist der Wodka ziemlich mild. Jedenfalls, was den Geschmack angeht… Wir schauten noch alle zusammen eine Weile das Vegas Rodeo im TV, bevor Tom und Pat sich zum Stall aufmachten, um die Pferde zu füttern. Ich verabschiedete mich ins Bett, ich war kaputt. Rob guckte noch etwas TV. Ich jedenfalls freute mich auf mein Bett und dass ich morgen Früh nicht in den Stall zum Ausmisten gehen müsste.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen