Sonntag, 23. Dezember 2012

Bin heute Morgen, am 3. Dezember 2012,  noch vor dem Wecker aufgewacht, der um halb sechs klingeln würde. Dann habe ich den kleinen Toyota warm laufen lassen, um zum Stall von Alex zu fahren, um ihre Pferde für die nächsten drei Wochen jeden Morgen zu versorgen. Alex würde nämlich für die nächsten drei Wochen in Urlaub sein und eröffnete mir mit dieser Arbeit eine weitere Einnahmequelle. Leider hatte ich den Wagen nicht lange genug warm laufen lassen und es war kein Eiskratzer zu finden, so dass ich mit einigen Verrenkungen im Auto saß, um einigermaßen durch die vereiste Scheibe gucken zu können. Zum Glück ist hier um diese Uhrzeit nicht wirklich viel los.... Ok, es ist nie sooo viel los. So kam ich bald am Stall an und versorgte die drei Pferdchen mit Heu und frischem Wasser und bereitete das Mash für die Abendfütterung vor. Die Portionen waren für jedes der Pferde vorgepackt und ich hatte nur noch die Päckchen in die entsprechenden Futterschüsseln zu füllen und mit heißem Wasser aufzufüllen. Nicht allzu schwer. Ging alles glatt. Dyan kam noch vorbei, da sie nicht wusste, dass ich die nächsten Wochen die Morgenfütterung übernehmen würde. Normalerweise machte sie den Job. Aber da sie die nächste Zeit mit Hundetraining zu tun haben würde, hatte Alex wohl gedacht, es wäre besser, wenn ich das machen würde. Hatte wohl vergessen, Dyan Bescheid zu geben. Für Dyan war es aber gut so. Anschließend fuhr ich zurück zu Pat und Tom und machte mir zum Frühstück einen Obstsalat mit Papaya, Mango und Banane und einen Tee. War das frühe Aufstehen gar nicht mehr gewohnt, so dass ich schon jetzt geschafft war. Da ich noch eine Stunde Zeit hatte, bis Matthew zum Stalldienst antreten würde, döste ich unten auf dem Sofa ein wenig vor mich hin. Wieder ins Bett zu gehen, wäre keine gute Idee gewesen. Als Matthew kam, ging alles seinen gewohnten Gang. Pferde eindecken, Heu ausstreuen in den Paddocks, Pferde raus bringen, Boxen misten und einstreuen, Futter vorbereiten, Mittags Fohlen zum Mittagessen reinholen und wieder raus bringen. Und heute kam endlich die Firma, die die Heizung in der Reithalle reparieren sollte. Ein Wunder! Bisher war ich noch ohne Heizung ausgekommen, aber es würde die nächste Zeit offensichtlich nicht wärmer werden. So war ich froh, dass sie nun endlich funktionsfähig sein würde. Um zwölf war ich mit dem Stalldienst durch und machte mir schön ein Müsli zum Mittag und trank Tee zum Aufwärmen. Dann las ich ein paar Seiten in meinem Buch und wurde dann so müde, dass ich mich dazu entschied einen kleinen Nap zu machen. So schlief ich drei Stunden bis meine nächste Reitstunde begann. Ich war so was von kaputt. Nach den langen Reisen und nur rumsitzen war ich harte, körperliche Arbeit offensichtlich nicht mehr gewohnt. Vor dem Unterricht holte ich gegen vier Uhr noch die Pferde mit Pat rein. Der Unterricht startete mit Lauren, die wirklich tolle Fortschritte gemacht hatte. Konnte das gar nicht glauben. War echt stolz auf sie. Und ein wenig auf mich. Hehehe! Mit Emily machte ich anschließend ein wenig Springgymnastik, was sie sehr happy machte. Aber es war mehr, dass Omar die Arbeit machte und der Floh nur drauf saß. Aber das war ok. Sie ist ja noch klein. Anschließend kam noch Michelle, die für Tricia Czar ritt, so lange Tricia noch nicht wieder in der Lage dazu war. Ich machte heute allen Reitschülern klar, dass ich Fortschritte sehen wollte und dass sie sich nicht immer auf meine Anweisungen und Hilfestellungen verlassen sollten. Sie sollten ihr eigenes Körpergefühl schulen, damit sie mal weiter kommen würden in der Reiterei. Aber es war wirklich schön zu sehen, dass heute alle Fortschritte gemacht zu haben schienen. Das war gut. Schließlich würde es auf mich zurückfallen, wenn sie nach meiner Abreise immer noch so herumgurken würden wie immer. Pat kam kurz zur Halle und fragte, wie lange ich noch arbeiten müsste, denn sie würde schon mal das Abendessen zubereiten. Ich sagte, dass ich um halb acht durch sein würde mit dem Unterricht und dann rauf kommen würde. Zum Abendessen gab es dann Steak, Kartoffeln und Salat. Zum Dessert aßen wir ein paar Schokokekse. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Während Pat und Tom in den Stall zum Füttern gingen, machte ich den Abwasch und fiel gegen zehn Uhr ins Bett. Ich war kaputt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen