Sonntag, 30. September 2012

Donnerstag, 27. September 2012: Heute war es endlich soweit. Mein lang ersehnter Besuch aus Deutschland würde heute Abend ankommen. Ich schlief wieder einigermaßen aus. Hatte aber seit einigen Tagen irgendwie einen Druck auf den Augen, was mal wieder Kopfschmerzen verursachte. Kriegte das nicht in den Griff. Überlegte, ob ich heute sicherheitshalber einen Augenarzt aufsuchen sollte. Wollte das aber erst später entscheiden. Zuerst stand ein ebenfalls lang ersehntes Skypen mit meinen Eltern auf dem Programm. Und diesmal klappte es sogar ziemlich problemlos. Wir skypten über eine halbe Stunde. Dann räumte ich all meinen Kram zusammen, baute das Gästebett wieder ab und tigerte erstmal Richtung Davie Street. Und ich muss sagen, dass in den hinteren Reihen hinter der Davie Street wirklich schöne Häuser stehen.

Das ist doch ganz nett
Wollte zudem noch ein kleines Dankeschön für die Beiden besorgen. Es würde in Form von Feigen, die Burgess so gerne isst, und Schoki für Jennifer sein. Lief etwas planlos umher. Dann kam mir der Gedanke, dass ich schon mal ein paar Betten für uns heute im Hostel reservieren konnte. Bei der Gelegenheit konnte ich auch nach einem Augenarzt in der Nähe fragen. Leider war das komplette System im Hostel abgestürzt, so dass ich später noch mal vorbeischauen sollte. Ok, also erstmal zum Augenarzt. Auf dem Weg dorthin mampfte ich noch mein Frühstück, dass ich bei einem richtigen Bäcker gekauft hatte. Nicht so gesund, ich weiß, aber lecker. Es war ein Cookie und zwei Katzenaugen. Später würde ich mir noch einen Kaffee gönnen. Ich fand nach einiger Zeit auch das Ärztehaus und einen Eye Doctor. Nachdem ich mein Problem geschildert hatte und mir die Arzthelferin am Frontdesk mitteilte, dass mich das Augendruck messen 250 $ kosten würde, meinte ich, dass ich vielleicht noch mal einen Tag warten würde, ob es besser werden würde. Sie hatte vollstes Verständnis dafür. Ich wollte mich nun einfach an der frischen Luft bewegen. Ich kaufte schnell die Sweets für Burgess und Jen und machte mich auf den Weg in den Stanley Park, wo ich bis zum Siwash Rock lief und wieder zurück.


 

Es war so tolles Wetter. Immer noch und immer wieder. Ich freute mich einfach, trotz Kopfschmerzen, dass ich es so gut getroffen hatte mit dem Wetter. Alle, mit denen ich bisher gesprochen hatte sagten, dass es ein außergewöhnlicher Sommer und nun Herbst wäre. Ich sag ja, weil ich hier bin.

 


Denn meine Schuhe waren, weiß Gott, nicht zum Wandern geeignet. Mir taten auch echt schon ein bissel die Füße weh. Aber den Siwash Rock wollte ich unbedingt erreichen. Den hatte ich bei meinem ersten Besuch in Vancouver nicht gesehen. Und es lohnte sich. Es war ein toller Anblick. Und ich bekam auch noch einen Kormoran vor die Linse.



Der Rückweg bot mir wieder wunderbare Aussichten über das Wasser, die Skyline von Vancouver und über die Strände.



















Ging ins Apartment zurück und hielt einen kleinen Nap. Danach ging es mir schon etwas besser. Ich machte mich wieder auf den Weg und diesmal zum anderen Ende der Davie, wo ich mich eine Zeit lang am Hafen aufhielt und die Sonne genoss. Als es mir irgendwann zu langweilig wurde, machte ich mich auf den Weg zum Flughafen. Es war noch sehr früh, aber ich hatte die Hoffnung, dass ich mich am Airport irgendwo hinsetzen könnte, wo ich die Flugzeuge beobachten könnte. Ich nahm den Skytrain, wo ich in meiner Ungeduld dann einmal umsteigen musste, weil ich einen Zug zu früh eingestiegen war. Egal, war interessant. Ich wartete dann am Flughafen unten bei den Arrivals. Schade, eine Terrasse schien es nicht zu geben. Aber es war so interessant die Leute zu beobachten, dass die Zeit schnell verging. Kam auch noch mit einer anderen Wartenden ins Gespräch. Ich war nur nicht sicher, mit welchem Flieger sie kommen würden. Ich hatte lediglich die Ankunftszeit zu wissen gekriegt. So blieb mir nichts anderes übrig als einfach abzuwarten. Um kurz nach sieben kamen sie auch durch die Tür gestiefelte. Ach, was freute ich mich. Draussen war es inzwischen dunkel! Unglaublich. Wir nahmen wieder den Skytrain, der in diese Richtung fünf Dollar pro Person mehr kostete als in die Gegenrichtung. Das war Wucher! Nach dem langen Flug wollten die Beiden gerne ein paar Schritte gehen, so dass wir den Weg von der Skytrainstation zum Hostel zu Fuss zurück legten. Nachdem wir eingecheckt und unser Zimmer bezogen hatten, machten wir uns noch mal auf, um Burgess und Jen zu besuchen. Sie waren ganz süß, sie hatten für uns einen Salat vorbereitet. Der war richtig lecker. Da es schon spät war und die Beiden morgen arbeiten mussten, machten wir uns um kurz nach zehn wieder auf den Weg zum Hostel. Wir wollten morgen vielleicht alle zusammen essen gehen. Jennifer würde Besuch von ihrer Schwester und ihrem Mann bekommen. Würde bestimmt nett werden. Jetzt waren wir aber ein bissel kaputt und gingen bald in die Heia. War schon gespannt, ob Jenny und Josie würden durchschlafen können. 

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