Dienstag, 18. September 2012

Montag, 27. August 2012: Ich hatte eine wirklich harte Nacht hinter mir. Ich hatte die ganze Nacht Kopfschmerzen. Dementsprechend zermartert wachte ich heute auf. Und es schien keine Besserung in Sicht. Ich hatte nun schon die ein oder andere Tablette geschluckt, aber es wollte nicht so recht besser werden. Ich nahm mir vor, heute literweise Wasser zu trinken (was man ja eigentlich immer tun sollte). Tat ich auch. Nach meinem Cerealienfrühstück, Tom hatte mir ein sehr gehaltvolles Frühstück mit Würstchen, Eiern und Kartoffelecken angeboten, was ich aber dankend ablehnte, folgte ich Pat in den Stall. Sie hatte um 10 Uhr eine Introductionlesson, wo ich zusehen wollte. Ich erhoffte mir, einige Fachausdrücke und Redewendungen aufzugreifen, Pat, dass ich ihr ein paar weitere Tipps für ihren Einführungsunterricht geben könnte. Leider ging es mir echt nicht sonderlich gut, dieser stechende Kopfschmerz und dazu die Müdigkeit. Keine schöne Kombination. Pat fragte mich ganz besorgt, ob ich ok wäre und ob ich lieber schlafen gehen wollte. Ich sagte, dass etwas Arbeit nicht schaden könnte, dass ich auf Reiten heute aber wohl verzichten würde. Was schade war, ich wollte heute eigentlich weitere Schulpferde ausprobieren. Naja, morgen ist auch noch ein Tag. So fing ich kurz vor ein Uhr an die Sattelkammer aufzuräumen. Da hatte ich mir was vorgenommen. 

Offensichtlich etwas Arbeit...
Ich schätzte, dass ich bestimmt noch zwei Tag brauchen würde. Pat kam zwischendurch und half mir die Sachen zu sortieren. Was in den Müll konnte, usw. Nebenbei hatten wir mein iPhone an die Anlage angeschlossen, so dass heute meine Musik durch die Stallgassen schallte. Üblicherweise ist hier Klassik zu hören. Und etwas Jazz. Nachmittags kamen drei Girls für einen Trailride. Ich half Pat beim Fertigmachen der Pferde. Der Vater einer der Mädchen war dabei, so dass wir alle drei Ponys führen konnten. Die Kids waren noch unerfahren mit Pferden und der Reiterei. Kaum hatte ich die Ponys fertig gesattelt und es sollte losgehen, kriegten sich Mack und Baya in die Wolle. Mack stand probeweise ganz neu in der Box neben Baya, da Pat die Fohlen von Java und Allegra entwöhnte und so ein kleiner Boxentausch stattgefunden hatte. Ein kräftiger Tritt von Mack oder Baya gegen die Boxenwand genügte und eine große Anzahl Stangen fiel aus ihren Halterungen. Da standen sie nun und guckten ganz ungläubig. Also, wir die Fohlen wieder umgeparkt, Mack wieder in seine alte Box, Stangen aufgesammelt. Wir mussten los zum Trailride. Die Bugs waren so was von terrible outside! Unglaublich. Wir waren froh, als wir zurück waren. Gingen mit den Mädels noch für zehn Minuten in die Halle, wo sie versuchen durften alleine zu reiten. Danach Ponys abgesattelt und weg gepackt und dann ging es für mich weiter mit der Sattelkammer. Ich hatte übrigens wirklich die ganze Zeit über fleißig Wasser getrunken. Immer aus der Flasche, denn das Wasser aus der Leitung hier schmeckt einfach ekelhaft. Es roch inzwischen nach Regen und ich rechnete eigentlich jede Minute damit, dass es anfangen würde. Räumte daher alle Sachen erstmal wieder in die Sattelkammer zurück, die ich zum Säubern ausgelagert hatte. Morgen wollte ich dann weitermachen. Schnackte noch kurz mit ein paar Mädels im Stall, unter anderem mit Erica, deren Unterrichtsstunden ich morgen übernehmen würde. Sie war total happy, dass ich das machte. Sie wollte zum Fußballspielen. Für mich war es ja gut. Bares Geld. Außerdem machte es Spaß… meistens. War schon gespannt, was ich morgen für Schüler haben würde. Als ich zum Haus kam, roch es schon ganz köstlich nach Abendessen. Hatte mittags nur meine restlichen Dad´s Cookies verdrückt. Zucker ist meistens ganz gut bei Kopfschmerzen. Bilde ich mir jedenfalls ein. Hatte nun entsprechend Kohldampf. Es gab Gnocci mit Filetstreifen und Paprika in Pesto, dazu Corn on the Cob und die restlichen Rippchen von gestern. Gill war auch zu Besuch. Waldemar wollte eigentlich nicht mitessen, da er auf Diät war… Er aß dann aber doch mit. Pat kam erst später dazu, da sie noch was unten im Stall zu erledigen hatte. Das ist ein Chaos hier mit den Essenszeiten, sag ich Euch. Als Pat endlich da war und auch gegessen hatte, klingelte das Telefon (was es sehr häufig tut), eines ihrer Kinder war dran. Und dann noch der Rest der Verwandtschaft. Es war gestern Nacht der Sohn einer guten Freundin verstorben und nun war natürlich Redebedarf. Tat mir sehr leid, aber ich konnte leider nichts helfen. Gill und Tom zogen sich später in den Trailer zurück. Als ich gerade auf dem Weg unter die Dusche war, klingelte das Telefon erneut. Es war Tom am Telefon, der sagte, ich sollte zum Trailer kommen, sie würden Wodka trinken und Johnny Cash hören. Pat teilte ihm mit, dass ich unter der Dusche wäre und danach ins Bett gehen würde. Sie ging später noch rüber und spielte mit Gill Karten, während Tom auf der Couch eingeschlafen war. Ich kriegte von all dem nichts mehr mit, ich schlief tief und fest und wirklich gut.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen