Dienstag, 18. September 2012

Und nun haben wir mal wieder Freitag. Es ist der 31. August 2012. Kaum zu glauben, nun ist der August auch schon rum. Die Zeit verfliegt wie im Fluge. Nichts desto trotz fehlen mir meine Familie und Freunde sehr. Ich habe auf meiner bisherigen Reise so viele tolle Menschen kennen gelernt und den ein oder anderen neuen Freund gewonnen. Aber nichts kann die Familie und auch nicht alte tief verwurzelte Freundschaften ersetzen. Das mal so am Rande erwähnt. Soll heißen, dass ich mich trotz er tollen Fürsorge durch Tom und Pat oft einsam fühle. Die meiste Zeit bin ich aber so beschäftigt, dass ich nicht darüber nachdenken kann. Es ist eine tolle Reise und ich geniesse es. Trotzdem. Heute hatte ich nur drei Reitstunden, da zwei gecancelt worden waren. Das passiert hier in Kanada alle Nase lang. Ist eher die Regel als die Ausnahme. Hat Tom mir erklärt. So bin ich doch ganz froh, dass ich bisher relativ wenig Cancelations zu verzeichnen habe. Es waren drei sehr angenehme Reitstunden, Privatstunden. Das heißt, nur ein Reiter. Das ist besser für den Reiter und auch besser für mich. Pat sagte, dass sie Freitags wohl eigentlich keinen Unterricht vergeben, aber da ich sagte, dass es für mich ok wäre, machte sie die Termine klar. Für mich macht es im Moment keinen Unterschied, ob Freitag, Sonntag oder Dienstag ist. Die Reitschüler waren jedenfalls glücklich darüber. Abends kam Gill noch zu Besuch. Während Pat und ich die Stuten und die Fohlen raus brachten, verzogen sich Tom und Gill erstmal in den Trailer. Irgendwann, es war wieder mal verdammt spät, machte Pat sich ans Abendessen. Heute gab es Steak vom Barbecuegrill, Kartoffel-Möhren-Gemüse, Salat und Brötchen. Das war eine Menge. Da sie kein Dessert hatte, machten wir uns über eine Tafel Ritter Sport her. Die überlebte den Abend jedenfalls nicht. Gill machte es sich währenddessen schon auf der Couch bequem, denn fahren konnte er nicht mehr. Üblicherweise wird er in dem Zimmer untergebracht, in dem ich nun hause. I´m sorry! Aber teilen wollte ich das Zimmer nun nicht gerade mit ihm. Pat und ich quatschten noch bis spät in die Nacht hinein. Schien langsam Gewohnheit zu werden. Gegen Mitternacht sagte ich dann, dass ich dringend zu Bett müsste, da morgen meine erste Stunde um neun Uhr wäre und ich acht Unterrichtsstunden ohne Pause zu bewältigen haben würde. Ich war gespannt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen