Montag, 27. Mai 2013

16. Mai 2013: Ich wachte wieder recht früh auf, da es ja eigentlich schon gar nicht mehr wirklich dunkel draußen wurde. Es war wieder ein herrlicher Tag und das erste Mal wirklich so warm, dass man sich auch in Shorts draußen aufhalten konnte. Ich nutzte den Tag heute, um meinen Teint etwas aufzupeppen und Vitamin D zu tanken. 

 

 

Um die Mittagszeit herum war es so heiß, dass alle ziemlich schläfrig wurden und wo man sich umsah alle ein Mittagsschläfchen hielten. Es war zu herrlich zu beobachten. Tom schlief auf der Veranda, fast alle Pferde lagen flach, die Hunde lagen irgendwo im Schatten und ich verzog mich nach einem schönen Spaziergang über die Trails und den Sand Pits auf den Campingtisch am Aussenreitplatz, wo ich mich auch den Sonnenstrahlen widmete. Es war wirklich spannend zu sehen, dass sich im Schatten der Schnee und das Eis noch lange hielt. In den Sand Pits waren auch noch vereinzelte Schneeinseln zu finden. Unter dem Heu, das verteilt auf dem Hofplatz lag, konnte ich nach kurzem Kratzen eine dicke Eisschicht finden. Obwohl es in der Sonne schon brüllend warm war. 


Es waren auch noch keine Moskitos oder irgendwelche anderen Bugs unterwegs, so dass es einfach nur herrlich war. Kam jedoch eine kleine Wolke vor die Sonne, dann war es noch frisch. Aber es war wirklich schön, so ganz alleine in der Sonne... Die Hunde um mich herum, die auch Siesta machten. 

Sand Pits mit Eis- und Schneeinseln
Als es mir doch etwas zu frisch wurde mit dem Wind, ging ich erst eine Weile spazieren und dann um die Ecke und saß vor der Sattelkammer in einem windgeschützten Eckchen, wo ich noch weiter die Wärme geniessen konnte. Gesellschaft leistete mir Bob Dylan, einer der Stallkater. Das war wirklich zu süß. Das war das erste Mal, dass ich einen Kuss von einer Katze bekommen habe! Ja, wirklich einen Kuss. 

 

Erst umstrich er immer meine Beine, dann sah er mich an, kletterte mit den Vorderpfoten auf meinen Schoss und als ich fragte, was das würde, stupste er mich einmal ganz sanft mit seiner Nase an meine Wange... Das war ein Erlebnis. Dann krabbelte er wieder runter und machte es sich neben mir bequem bis die Hunde angerast kamen und er unter die Sattelkammer flüchtete. Armer Bob Dylan. Abends machte ich mich noch mal auf die Tour und genoss, dass es lange hell blieb und es auch noch warm war. 


Auf den Seen um Yellowknife lag noch dickes Eis, das allerdings an den Uferrändern schon geschmolzen war. Aber ein toller Anblick und irgendwie seltsam, dass man in kurzen Hosen am Ufer stehen kann und vor sich das Eis sieht... 

 

Aber es war offensichtlich, dass der Frühling auf dem Vormarsch war, auch wenn die Bäume immer noch ohne Blätter waren, was dem Ganzen noch mehr einen surrealen Eindruck verlieh. Abends gab es dann Burger zum Abendessen und trotz immer noch vorhandenem Tageslicht ging ich gegen elf Uhr in die Falle. 


Am Freitag, den 17. Mai 2013, liess ich es auch etwas ruhiger angehen. Das Wetter war wieder unglaublich schön. Der Tag verstrich so mit Shoppen, Pferde füttern und tränken und Unterricht. Abends machte ich mich auf zu einem kleinen Walk über die Trails. 

 

Musste mir mal die Beine vertreten und wollte die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Wer wusste schon, ob es nicht wieder schneien würde?! Würde mich jedenfalls nicht wundern. Alle Hunde begleiteten mich auf meinem Spaziergang und rannten um mich herum und ab in den See zur Abkühlung. Ich ging bis zum Golfplatz und zurück. Wollte ja auch noch mal unserer "neuen" Trail anschauen und sehen, was nun wirklich noch gemacht werden musste. Die Fahrten mit der Kutsche waren schon sehr holprig gewesen. Auf dem Rückweg fanden die Hunde einen alten Tierschädel, um den sie sich nun stritten. Igitt! Das war widerlich. Ich konnte Bella ja dazu bringen, davon abzulassen, aber dann schnappte ihn sich Tulip, die natürlich überhaupt nicht daran interessiert war, was ich dazu sagte. Während Bella nun beleidigt daneben stand, zerbiss Tulip den Schädel und fraß die Reste. Ich ignorierte es einfach und machte  mich auf den Rückweg. Die Moskitos kamen raus und fingen an mich aufzufressen.  

 

Ich schaute dann noch einen kurzen Moment bei Tom´s Springstunde auf dem Außenplatz zu, als ich von meinem Spaziergang aus dem Gehölz zurück kehrte. Wie gesagt, die Moskitos waren nicht auszuhalten, so dass ich bald ins Haus ging, wo ich mich über mein Abendessen hermachte. 

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