Samstag, 4. Mai 2013

Mittwoch, 24. April 2013: Wollten gegen acht Uhr das Haus verlassen, damit wir in Ruhe frühstücken gehen konnten. Dave und ich hatten ja schon gestern Abend geduscht, nun musste Elisabeth etwas früher aufstehen, um ihre Dusche heute Morgen geniessen zu können. Als alle fertig waren, alles gepackt war und die Betten abgezogen waren, fuhren wir zu Smitty´s, wo wir ein herrliches Frühstück einnahmen. 
Eggs Benedict - lecker
Fuhren anschließend gemütlich gegen 9 Uhr aus Peace River los, um die Pferde einzusammeln. Wir waren alle gespannt, aber auch heute gingen sie ohne jegliches Mucken auf den Hänger. Ach, wenn doch alles immer so einfach sein könnte… On the road again! Nach nur wenigen Stunden Fahrt und Umrunden von Edmonton kamen wir an Allegra´s Bestimmungsort an. 

Warten auf die Weiterfahrt 

Wir warteten eine Weile bis die neue Besitzerin auch eintraf und Allegra überglücklich übernahm. Micah, den wir zum Beine vertreten ebenfalls abgeladen hatten, ließ sich wieder einwandfrei einpacken, so dass wir in kürzester Zeit beide Pferde zu ihren Ställen bringen konnten. Micah´s neues Zuhause war eine Art Gnadenhof mit allem möglichen Getier und wirren, aber netten Betreibern. Er würde es schon gut haben hier… 

 

Es war mittlerweile früher Abend und wir verdammt hungrig. Wir fuhren nach Edmonton, wo wir im "The Keg" essen gingen, was ich jederzeit empfehlen würde. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so gut gegessen hatte. Es war super lecker. 

LECKER!
Ich hatte ein Steak mit Shrimps und Muscheln. Vorweg hatten wir ofenfrisches Brötchen, was für Kanada wirklich den Namen Brötchen verdiente. Würde mich nicht wundern, wenn der Koch Europäer wäre… Das Essen war umwerfend, nicht so die Bedienung. Die sah zwar gut aus, war aber strohdumm. Das fing damit an, dass sie Elisabeth´s Bestellung für meinen Apfelsaft (ich war mal kurz ums Eck) komplett ignorierte und mir später nach schon mindestens zweimaligem Nachfragen, ob ich denn nicht was anderes trinken wollte, anbot Wodka oder ähnliches zu bringen, damit ich damit meinen Apfelsaft chasen konnte… Was sagt man dazu?! Sie meinte, dass normalerweise keiner einen Apfelsaft in einer Lounge trinken würde. Danke, ich schon! Ich mag Apfelsaft. Puh, das artete ja schon fast in Arbeit aus. 

 

Voll gefuttert und einigermaßen zufrieden machten wir uns auf den Weg zum Truck und fuhren weiter nach Breton, wo wir für heute Nacht bei Elisabeth´s Schwiegereltern in Spe übernachten würden. Es waren ganz herzliche Leute, die auch mich freundlich aufnahmen. Wir hatten einen netten und lustigen Abend. Wenn ich auch mal wieder mit einigen Vorurteilen und Ammenmärchen über Deutsche aufräumen musste. Nichts schlimmes, aber manchmal lächerlich. Es glauben tatsächlich alle, dass man als Deutscher immer und überall Bier trinkt und Mengen an Sauerkraut isst… Ist das zu fassen? Wir gingen gegen halb zwölf alle ins Bett, da wir morgen früh um neun Uhr einen alten Ofen bei einem Nachbarn abholen sollten, den Elisabeth mit nach Yellowknife nehmen sollte. Sharon, ihre Schwiegermutter in Spe ist eine begnadete Quiltnäherin. Es war sehr beeindruckend all ihre Arbeiten zu bewundern. Ich liebe Quilts! Ich denke, ich sollte das Handwerk wirklich erlernen. Ich schlief einigermaßen. Hatte aber Probleme einzuschlafen, da ich mir irgendwie doch was eingefangen hatte. Ich kriegte offensichtlich einen Husten. Das musste ja eigentlich nicht sein… 

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