Heute Morgen, am 12. Mai 2013, schlief ich länger. Ich wollte keine Pferde reiten heute Morgen. Um neun Uhr hatte ich eine halbe Stunde Unterricht mit Jason, so dass ich mich um halb neun aus dem Bett quälte. Es war wolkig und es blies wieder ein kalter Wind. Bäh, würde mich lieber noch mal umdrehen. Aber es war ja nur eine halbe Stunde Anfängerunterricht an der Longe. Das würde zu überleben sein. Ich ging in den Stall und Jason führte schon Norman warm. Emma und Julia, die dieses Wochenende wieder Stalldienst hatten, hatten ihm beim Fertigmachen geholfen. Es war eine gute Reitstunde und Jason hatte Spaß. Er wollte gleich nächsten Samstag die nächste Reitstunde haben. Ich ging dann ins Haus und machte mir einen Kaffee. Tom war im Bad und machte sich für seinen Springunterricht fertig. Pat war noch im Bett. Sie hatte es gut. Ich schmiss eine Wäsche an und verkrümelte mich auch wieder in mein Zimmer. Hatte die ganze Woche kein Tagebuch geschrieben und die letzten Tage keine Fotos bearbeitet, so dass ich nun einiges zu tun hatte. Würde beschäftigt sein bis wir um ein Uhr zum Lunch ins Explorer Hotel gehen würden. Gingen heute ein wenig früher zum Lunch. Es war die Hölle los, da Muttertag war. Aber das Buffett war großartig. Wir trafen uns mit Gill, Linda und Kenya im Hotel. Anschließend fuhren wir noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Vor allem brauchten Pat und Tom Oil Oregano, was gut für die Gesundheit sein soll... Ich hatte es auch eingenommen, als ich so krank war, bevor ich zum Yukon Quest starten sollte. Es ist ein verdammt scharfer Tropfen und ich konnte es nur mit Saft einnehmen. Tom liebt das Zeug und trinkt das pur! Dann ging es weiter zur Messe. Dieses Wochenende war eine Messe in Yellowknife von den ansässigen Firmen. Tom hatte ebenfalls einen Stand und er wollte sehen, was seine Leute so machen. Ich traf auch viele Leute und hatte ein interessantes Gespräch mit Leuten, die Urlaubsreisen an die Beringsee vermitteln. Sie hatten ganz tolle Fotos, die sie uns zeigten. Wirklich raue Landschaft, aber traumhafte Farben im Herbst. Es war inzwischen vier Uhr und es regnete, als wir uns auf den Weg zum Stall machten. Ich war so voll gefuttert, dass ich mich erstmal ausruhen musste. Hatte heute keine weiteren Reitstunden und war auch nicht in der Laune zu reiten. Da ich später noch ins Javaroma wollte fragte Pat ob ich ein paar Kleinigkeiten mitbringen könnte. Ich machte mich um fünf Uhr auf den Weg. Es regnete immer noch, war aber nicht mehr so kalt. Kaufte bei Extra Foods ein bisschen Gemüse und Milch und fand dann direkt vor dem Javaroma einen freien Parkplatz. Was für ein Glück. Dort verbrachte ich dann mit einem grünen Tee den Abend bis mein Laptop schlapp machte. Ich war gerne im Javaroma. Sie hatten hier wirklich gute Kaffeespezialitäten und man konnte herrlich Leute beobachten. 

Ich fuhr also gegen halb acht über einen kleinen Umweg über Old Town zurück. Wollte doch mal sehen, wie viel Eis da wirklich noch auf dem Grate Slave Lake ist.  

 

Und ich fand nun offensichtlich, dass man nicht mehr so einfach auf das Eis kommen kann. Am Rand war schon alles geschmolzen. Wie sie das mit dem kleinen Flugzeug machen wollen, war mir ein Rätsel. Ich würde es wohl so schnell wie möglich vom Eis holen...

Pat und Tom hatten aufgrund des Regens die Pferde schon rein geholt. War also nichts weiter zu tun. Nur meine Wäsche zusammen legen, die ich ja heute Morgen gewaschen hatte. Da ich immer noch satt war, aß ich nur ein bisschen Obst und verschwand dann in mein Bett. Morgen früh wartete um acht Uhr die erste Reitstunde auf mich.