Samstag, 4. Mai 2013

Startete den 13. April 2013 mit Unterricht mit Alex und Brutus. Stand also gegen acht Uhr auf und ging runter, um etwas zu frühstücken. Dann rief ich Alex an, dass ich wieder den Truck zur Verfügung hatte und sie mich nicht abholen brauchte. Das war ihr sehr recht. Ich kam um neun Uhr bei ihr im Stall an und sie war noch am striegeln… Fingen also etwas später an. Es war aber eine wirklich gute Einheit heute. Brutus war ziemlich aktiv heute und buckelte sogar einmal als Alex die Gerte einsetzte. Aber es war trotzdem gut. Düste nach unserem Unterricht zurück zum Stall, da um elf Uhr Natalie kommen würde. Es waren genug Leute im Stall, die ihr beim Reinholen ihres Pferdes helfen konnten, so dass ich wenigstens eine kurze Pause hatte. Nun hieß es wieder von L/ M- Level auf unter E- Level wechseln… Das war immer etwas hart. Gerade noch an Starkem Trab und fliegenden Galoppwechseln gearbeitet und dann wieder erklären, dass das Pferd in den Ecken gestellt und gebogen werden muss und wie man auf dem richtigen Fuss leichttrabt… Aber Natalie ist wirklich nett, so dass es dann nicht allzu schlimm war. Außerdem hatte ich ihrem Freund versprochen, dass er heute gegen Ende ihrer Stunde auf´s Pferd durfte und dass er galoppieren dürfte. Deshalb ritt Natalie heute Norman anstatt Mack, was für sie sowieso eine gute Übung war. Nicht immer dasselbe Pferd reiten. Und um Galopp an der Longe zu üben, war Norman einfach besser, da etwas ruhiger und beständiger. Nachdem Natalie nun fast eine Stunde lang auf dem Pferd geschuftet hatte, tauschten die beiden die Plätze und Dylan durfte sich versuchen. Er war schon ganz aufgeregt. Ich bin doch immer wieder überrascht, wie gut viele Leute sind, die einfach keine Ahnung und somit auch keine Angst haben. Denn er war wirklich nicht schlecht. Nach einer kurzen Einführung im Schnelldurchlauf machten wir erst ein bisschen Aussitzen im Trab, was für den Start in den Galopp ja nun leider nötig war. Ich konnte Norman an der Longe ohne Hilfe des Reiters nicht aus dem Schritt angaloppieren. Oder ich wollte es auch gar nicht probieren. Und wie gesagt, Dylan machte sich wirklich gut, so dass ich ohne Vorankündigung Norman in den Galopp brachte. Er war total begeistert, wenn auch erst etwas überrascht. Er meinte, dass er den Galopprhythmus nicht gefunden hatte. Aber wir wiederholten das noch dreimal und zum Schluss hatte er es drauf. Ich ließ die beiden alleine, damit sie Norman noch trocken reiten konnten und kümmerte mich um die nächste Reitschülerin, Kharma. Sie ritt Omar. War eine halbe Stunde Kinderreiten. Ja, das Reitniveau sank nochmals. Aber die Kleine ist ziemlich gut, so dass es auch mit ihr immer Spaß machte. Sie brauchte eine Weile bis sie sich wieder in Omar eingefunden hatte, da sie normalerweise jetzt immer Daisy ritt, was ich aber nicht wusste. Ich sage, dass sie das ja hätte sagen können. Aber das nächste Mal könnte sie natürlich Daisy reiten. Nun kam noch Leah, so dass ich zum Abschluss doch noch richtigen Unterricht geben konnte. Sie ritt heute zum letzten Mal Springer, da sie und ihr Mann am Montag nach Vancouver Island ziehen würden. Sie hatte heute ziemlich zu arbeiten mit Springer, da sie so was von griffig war heute. Sie war unzufrieden, dass die anderen Pferde aus der Halle gegangen waren und sie nun alleine hier in der Halle war. Aber Leah ist eine sehr gute Reiterin, so dass sie das gut gehändelt bekam. Wir unterhielten uns nach dem Unterricht noch eine ganze Weile und dann verabschiedeten wir uns. Ich ging ins Haus und hielt erstmal einen kleinen Nap. War kaputt. Später ging ich wieder runter in den Stall. Pat hatte zwischenzeitlich Gill angerufen und ihm mitgeteilt, dass wir eine Überschwemmung hatten und ob er wüsste, was zu tun wäre. Gill kam kurz später mit einem seiner Leute im Schlepptau auf den Hof gefahren. Er hatte einen Van mit einer Pumpe mitgebracht und der junge Mann bekam nun die Aufgabe, das ganze Wasser abzusaugen. Allerdings ohne größeren Erfolg, da zu viel Dreck im Wasser schwamm und der Schlauch ständig verstopfte. Bevor dann Kim zu ihrem Unterricht kam, ritt ich noch Mack, der heute einfach nur Spaß machte. Er war Zucker! Da war er wieder, der tolle Mack. So leichtfüßig und gehorsam. Machte wirklich Spaß. Wir wurden nur von ungewohnten, unangenehmen Geräuschen gestört. Ich muss zugeben, dass es mich offensichtlich mehr störte als Mack, was gut war. Ich stieg ab und öffnete das Hallentor um zu sehen, was da vor sich ging. Tom fuhr wie ein Wilder mit dem Traktor die Stallgasse entlang und versuchte das Wasser und den Schnee vor dem Tor mit der Schaufel des Traktors zu beseitigen… Ok, auch eine Methode, wenn auch nicht wirklich effektiv. Er schien ein wenig sauer zu sein, dass es mit dem Abpumpen nicht geklappt hatte. Ich arbeitete Mack noch eine Weile weiter, da ich ja jetzt eh gerade nicht aus der Halle kam und brachte ihn dann durch die immer noch vorhandene Überflutung zurück zu seiner Box, die noch auf dem Trockenen lag. Die ersten Boxen im Stall waren inzwischen auch schon geflutet. Kim war gerade fertig mit Baya und kam in die Halle. Das war gutes Timing gewesen. Es war wieder eine etwas anstrengendere Reiteinheit, da es wirklich schwer war, Kim dazu zu bewegen zu entspannen. Tom kam nach einer halben Stunde in die Halle und teilte Kim mit, dass sie zur Arbeit in die Klinik mussten. Aber Kim könnte ihren Unterricht beenden. Das war gut, denn Kim war nun ehrgeizig und wollte heute was tun. Und am Ende der Stunde sah man tatsächlich einen Unterschied in ihrem Sitz und an den Reaktionen ihres Pferdes. Puh, das war ein hartes Stück Arbeit. Nun noch Trish und dann war Feierabend. Ich erklärte Trish, dass ich Czar nur einmal anstatt zweimal diese Woche gearbeitet hatte, da er zu sehr mit der Impfung zu kämpfen gehabt hatte. Aber dass ich ihn morgen arbeiten würde. Sie meinte dann, dass sie gerne heute nur zusehen wollte und dass wir dann morgen Unterricht machen könnten. Ok, das könnten wir tun. Ich legte Czar also den Kappzaum an und wir stiefelten durch das Wasser in die Halle. Ein Wunder, dass meine Stiefel bisher dicht gehalten hatten. Übte heute Handwechsel im Trab und viel Schulterherein und Travers. War heute aber nicht mehr sonderlich geduldig, so dass Czar wohl eine echt harte Unterrichtseinheit hatte heute. Aber Trish war sehr zufrieden gewesen. Wir beendeten die Arbeit nach ungefähr 40 Minuten, da wir gerade einen guten Abschluss hatten und er ziemlich fertig war. Pat fragte, ob ich jetzt fertig wäre mit Arbeiten, damit sie Abendessen fertig machen könnte. Ja, ich würde bald zum Haus kommen. Eigentlich hatte ich noch den Wasserschlauch reparieren wollen, den ich schon gestern vergessen hatte zu bearbeiten. Aber nun war Essen wichtiger. Ich würde den Schlauch morgen reparieren. Tom hatte mir gesagt, dass sie vorerst Tape und einen Schelle angebracht hatten, um das Loch zu stopfen. Würde also morgen Früh notgedrungen schon funktionieren. Zum Abendessen gab es Suppe und anschließend ein Eis. Morgen würden wir einkaufen gehen müssen, da quasi nichts essbares mehr im Haus war. Tom und Kim waren inzwischen auch wieder zurück und Kim und Sydney übernahmen die Fütterung der Pferde. Ich war ziemlich müde und zog mich um halb zehn in mein Zimmer zurück. Wollte noch ein wenig schreiben. Aber ich war zu müde. Ich hörte noch ein wenig Musik aus dem alten Radiowecker und schlief bald ein. 

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