Montag, 20. Mai 2013

Heute Morgen, am Montag, den 13. Mai 2013, hatte ich um acht Uhr meine erste Reitstunde mit Nicole, die rein zufällig vor ein paar Tagen angerufen hatte, dass sie gerne wieder Unterricht haben würde. Sie wusste noch nicht, dass ich wieder zurück war. Überraschung! Ich wollte sie schon angerufen haben, hatte aber eine komische Telefonnummer. Aber so hatte sich das ja eh erübrigt. Wie praktisch. So ging ich also um kurz vor acht runter in den Stall, was gar nicht so einfach war, da ich einfach nicht aufstehen wollte. Hätte wirklich noch gut schlafen können. Nicole hatte nun eine längere Reitpause hinter sich und wir verbrachten den größten Teil der Stunde mit Bodenarbeit, um ihre Selbstsicherheit erstmal wieder aufzuarbeiten. Um neun übernahm dann Natalie gleich Norman von Nicole und es ging übergangslos in die nächste Reitstunde. Mein Magen hing schon in den Kniekehlen. Das war die letzte Reitstunde für Natalie für den Sommer, da sie die nächsten Monate in Fort Simpson arbeiten würde. So war es sehr erfreulich, dass die Reitstunde sehr zufriedenstellend für jedermann verlief. Ich ging anschließend ins Haus, um endlich was zu frühstücken. Vorher alberte ich noch ein bisschen mit Abbey herum und wir wollten heute Nachmittag dann ein wenig Reitunterricht machen. Nach meinem Frühstück und mal wieder einer Folge Heartland, die ich nun schon seit langem wieder vermisst hatte, fuhr ich zum Lunch in die Stadt. Besorgte auf dem Weg Mocca und arbeitete ein wenig im Internet, während ich wartete. Ich erzählte Paul von dem Unfall, der sich am Freitag ereignet hatte und meinte, dass er wohl hoffentlich nicht mehr auf´s Eis gehen würde. Es war wirklich traurig zu wissen, dass wir tatsächlich Terry da draußen auf dem zugefrorenen See mit seinem Dog Team gesehen hatten und er offensichtlich nicht viel später ins Eis eingebrochen sein musste. Aber wir hätten ihm nicht helfen können, da wir von unserem Standpunkt aus ihn hätten nicht sehen können, da eine kleine Felseninsel zwischen uns und dem Unfallort lag. Paul erzählte mir, dass Terry in der Nähe des Pumpenhauses eingebrochen war, wo man sowieso nie hingehen sollte, da das Wasser dort immer in Bewegung und das Eis somit nicht dick genug ist. Ja, wirklich traurige Sache. Zwei Hunde hatte Terry dadurch verloren. Ein dritter war bei Tom in der Klinik zur Beobachtung. Die Pause ging schon wieder zu schnell um und wir mussten los. Ich besorgte anschließend noch Brot und fuhr dann zum Stall. Abbey war noch am Arbeiten und sah ziemlich müde aus. Ich fragte ob sie sich wirklich in der Lage fühlte nachher zum Unterricht zu kommen. Sie wollte es auf jeden Fall. Ok, so hatte ich jetzt noch eine kleine Pause und dann ging es in den Unterricht. Wir hatten wieder jede Menge Spaß, obwohl wir beide todmüde waren. Nach dem Unterricht holte ich mit Pat schon mal die Pferde für den Abendunterricht rein und half ihr beim Füttern. Für einen Nap war eh keine Zeit mehr. Wahrscheinlich wäre ich dann toter als tot gewesen, so dass ich davon absah. Mit Omar zog es sich allerdings etwas hin, da er mit Mr. Daig in einem Paddock ist und der junge Herr leider keinen Respekt vor Menschen hat. Letztes Mal ist Mr. Daig mir von hinten in den Führstrick gesprungen als ich Omar aus dem Paddock führen wollte. Er will ja nur spielen, aber das ist echt gefährlich. Da er Pat´s Liebling ist, wollte ich nichts machen, was ihren Unmut erregen könnte. So hielt ich mich heute zurück und ließ Pat Omar holen, wobei sie einmal aus dem Paddock flüchten musste, da Mr. Daig Omar spielerisch attackierte. Das ist echt nicht witzig. Es ist keine Entschuldigung, dass er so jung ist. Sie müssen jetzt anfangen mit ihm zu arbeiten. Nach einer Weile bekamen wir Omar aber aus dem Paddock, während Abbey Mr. Daig ablenkte. Wie nervig. Als wir dann gerade fertig waren kam Tom von der Arbeit nach Hause und Pat machte uns Steak mit Maccaroni und Gemüse. Das war lecker, aber ich war gestopft voll danach. Musste mich jetzt auch sputen rechtzeitig in meine Reitstunde zu kommen. Hatte mich nicht gerade darauf gefreut und schon den halben Tag rum gejammert. Ich übernahm ja heute Elisabeth´s Stunden, da sie krank war. Und sie hatten Gruppenstunden mit je vier Kids… Aber es stellte sich heraus, dass es eh alles Kinder waren, die in der Vergangenheit bei mir etliche Stunden hatten, so dass alles relativ einfach war. Und einige Kinder waren krank, so dass ich in der ersten Reitstunde vier Kids, in der zweiten zwei und in der letzten ein Kind hatte. Das war zu überleben. Aber nach den drei Stunden versagte langsam meine Stimme. Ich schaute noch eine Weile Elisabeth zu, die es trotz Kranksein geschafft hatte zu ihrem Pferd zu kommen. Pat und Tom machten in der Zwischenzeit Cimmaron für eine Kutschenfahrt fertig. Wir schauten noch zu als sie ihn anspannten, dann machte ich mich auf den Weg ins Haus. Tom und Pat holten später noch die Pferde rein. Ich war schon in meinem Bett. Wollte morgen versuchen wieder früh aufzustehen. 

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