Mittwoch, 20. März 2013

Dienstag, 26. Februar 2013: Ich schlief aus… Naja, hatte bis acht Uhr im Bett gelegen. Aber die Sonne schien ins Haus, so dass ich bald aufstand und mir ein Frühstück vorbereitete. Vorher fütterte ich aber die Hunde und hackte ein bissel Fleisch auf Vorrat. Anschließend fuhr ich wieder zum Stall, wo ich den halben Tag verbrachte. Waren wirklich faule Tage… Nachmittags kam ich wieder bei Dyan an und Maria brachte Excalibur vorbei. Ich half ihr Siku, die dicke Sibirian Husky Hündin, aus ihrem Zwinger zu holen, damit Excalibur ein wenig Freilaufgelegenheit hatte. Maria meinte, dass Siku ja an Excalibur´s Kette könnte, aber ich meinte, dass sie zuvor schon eine Weile mit Scooter in dessen Zwinger zusammen war und dass sie dort gut rein passen würde. Maria erklärte mir noch, was ich nun an Medikamenten zu verabreichen hatte und dass Excalibur über Nacht besser ins Haus sollte, da sein komplettes Bein geschoren war und es somit evtl. zu kalt für ihn werden könnte. So verbrachte ich den restlichen Nachmittag mit Schmusen mit den Hunden, Zwinger säubern, Tagesberichte schreiben, Film gucken und schlafen. Abends versuchte ich Excalibur die drei Pillen, die er nehmen sollte, in einer Lasagne unterzujubeln. Ohne Erfolg. Es folgte ein kleines Gerangel bis ich ihm die Pillen in den Rachen gestopft bekam. Er ist ein ziemlich großer Hund. Aber mit einem Hasenherzchen. Er ist so süß und es tat mir so leid, dass ich ihm das antun musste. Aber ich sagte mir, das wäre nicht so schlimm wie eine Entzündung der Wunde. Jawohl. Ich würde mir aber für die nächsten Tage was anderes einfallen lassen müssen. Zwei mal täglich so ein Theater musste ich nicht haben. Mir fiel ein, dass Dyan vor ihrer Abfahrt Würstchen in den Futterschuppen gebracht hatte. Die würde ich auftauen und die Pillen darin verstecken. Das würde funktionieren. Ich würde es gleich morgen früh probieren. Ich schrieb noch ein paar Mails und machte mich dann auf den Weg ins Bett. 


Mittwoch, 27. Februar 2013: Die Zeit lief. Nun war es schon Mittwoch. Der Yukon Quest rückte mehr und mehr in die Vergangenheit. Ich schaute täglich die Fotos an, da ich es irgendwie immer noch nicht fassen konnte, dass ich wirklich dort gewesen war… Es kam mir vor wie ein Traum. Ganz langsam sackte es in mein Gehirn, was ich wirklich die letzten fünf Wochen gemacht hatte. Crazy! Einfach Wahnsinn, kann ich nur sagen. 


Aber ich vermisste diese Zeit schon jetzt. Es wurde Zeit wieder eine Aufgabe zu bekommen, damit ich nicht mehr weiter so melancholisch herum hing. So suchte ich mir nach Möglichkeit eigene Aufgaben, was nicht so einfach war, da ich auf der anderen Seite auch ziemlich müde war. Ich hoffte, dass ich bald mit Unterricht geben beginnen konnte. So würde Geld rein kommen und ich wäre abgelenkt. So dröselte dieser Tag wie üblich dahin, mit Ausnahme, dass ich heute mal wieder ein bissel Fleisch zurecht hacken musste, da nix mehr auf Lager war. 


Ansonsten wie immer erst Hunde füttern, frühstücken, in den Stall fahren (was immer sehr nett war, da ich die Gesellschaft von Tom und Pat hatte, die sichtlich happy waren, dass ich zurück war), später wieder zu Dyan Hunde füttern, Excalibur Medikamente verabreichen und später ins Haus bringen. Da ich ihn nicht länger als acht Stunden im Haus lassen wollte, brachte ich ihn nachts immer zwischen elf und Mitternacht rein und morgens gegen sieben Uhr wieder raus. Einmal hatte er übrigens die präparierten Würstchen selbständig gefressen, aber dann hatte er es durchschaut. So ein Pech aber auch. Nun hatte ich noch eine Möglichkeit. Ich stopfte die Pillen in kleinere Würstchenstücke und stopfte diese in seinen Rachen. Das schmeckte dann nicht so schlecht und ich konnte sicher sein, dass die Pillen in ihm landeten. Voller Erfolg! Er wehrte sich nicht sonderlich, nur das Maul aufbekommen war ein Stück Arbeit. Aber wir arrangierten uns. 


Ja, nach dem Abendessen bei Tom und Pat schlief ich also wieder in Dyan´s Haus. Hatte heute wenigstens einen wunderschönen Sonnenuntergang über den Sandpits zu sehen bekommen. 

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