Donnerstag, 14. März 2013

Donnerstag, 31. Januar 2013: Der Tag beginn wieder früh. Um sechs Uhr zum Hunde versorgen gegangen. Als wir so auf dem Parkplatz waren und Dyan feststellte, dass wir die Axt zerbrochen hatten, war sie wieder etwas geladen. Sie meinte, wir hätten ihr das sagen müssen. Und dass wir ihre gute Axt verwendet hatten, ginge ja gar nicht. Ich meinte, dass wir eh noch mal zu Canadian Tire müssten und wir dann eine neue Axt gekauft hätten und sie nicht mit diesen Belanglosigkeiten belästigen wollten. Und dass ihre gute Axt nun etwas angenagt aussah… Ja, was soll ich sagen, das Fleisch war wirklich hart wie Beton. Sie schärfte nun vor sich hin grummelnd ihre Axt, während die Hunde fraßen und ich war froh, dass nicht ich es gewesen war, die die Axt benutzt hatte. Es war wirklich ein deutlicher Unterschied. 

Dropping the dogs
Um halb acht waren wir mit Paul im Edgewater zum Frühstück verabredet. Für mich hieß es nach dem Frühstück dann wieder mal nähen. Dyan hatte nachher um 10 Uhr ein weiteres Meeting. Das Meeting für die Handler würde um 11.30 Uhr stattfinden und wir dürften auf gar keinen Fall zu spät kommen, da hohe Geldstrafen verhängt würden bei Nichterscheinen. So bleute Dyan uns zehnmal ein, dass wir, nachdem wir sie abgesetzt hatten, rechtzeitig zurück sein sollten. Ja, ja, wir würden das hin bekommen. Sie war spät dran, so dass wir die Hunde alleine zum Pinkeln ausladen mussten. Wir waren dazu aber wirklich schon in der Lage. Sie verschwand und wir blieben mit den Hunden am Truck zurück. Und stellten fest, dass sie den Schlüssel mitgenommen hatte. Hm! Wir luden die Hunde ein, checkten noch mal ob wir wirklich keinen Schlüssel hatten und schlossen dann die Türen ab und machten uns zu Fuss auf den Weg in die Innenstadt. War nicht wirklich weit. Unser Weg führte uns direkt zu Starbucks. Wohin sonst? Saßen gemütlich zusammen und planten unser Camp in Dawson City. Dann war es auch schon wieder Zeit zurück zu gehen. 


Waren eine halbe Stunde früher dort, so wie Dyan es angeordnet hatte. Das Meeting war interessant. Paul bekam die Aufgabe einige Dinge mitzuschreiben, da es für ihn ja nun um einiges einfacher war als für mich. Waren zwar fast mehr verwirrt als zuvor, aber wir waren sicher, dass wir das alles schon managen würden. Waren schließlich zu zweit. Nun hatte Dyan gleich ihr nächstes Meeting. War ein Kommen und Gehen hier. Wir machten in der Zwischenzeit einen Spaziergang und redeten über Gott und die Welt. War so entspannend. Um 15.30 Uhr sollte das Meeting beendet sein und wir Dyan abholen. Trafen dann vor dem Meeting Room auf andere wartende Handler, somit auch auf Jeremy, Bob, Cris und Maria. Saßen mit ihnen vor dem Meeting Room und warteten, dass die Musher endlich raus kommen würden. Zog sich ganz schön in die Länge. Um 16.15 Uhr endlich war das Meeting zu Ende und alle Musher hetzten aus dem Hotel, um ihre Hunde und sich selbst versorgt zu bekommen. Denn um 17 Uhr startete schon das Eröffnungsbankett! Das war wirklich eine enge Zeitplanung. Wir fütterten die Hunde und machten uns fertig für´s Bankett. Das Gute hier war, dass man sich nicht wirklich herausputzen musste, alle kamen mehr oder weniger in ihren "Arbeitsklamotten". Ich hätte eh keine andere Möglichkeit gehabt, da ich nur eine weitere Kleidungsgarnitur mit mir führte. Nun war noch das Problem, dass Dyan nur zwei Eintrittskarten hatte. Brauchten aber drei! Das war wieder eine Planung, meine Herren. Ich hatte schon am Nachmittag Paul mitgeteilt, dass er mit Dyan zum Bankett gehen würde, falls sie keine dritte Karte bekommen würde. Ich hatte so lange Zeit nun mit Dyan verbracht, so dass ich sogar ganz froh wäre, wenn ich einen freien Abend im Hotel verbringen könnte. Aber Martin, ein sehr guter Freund Dyan´s, rettete sie mal wieder und organisierte eine weitere Eintrittskarte. Während Paul noch mal zum Truck zurück gelaufen war, um Dyan ihre Mütze zu holen, hatte sie mir die weitere Karte in die Hand gedrückt und war in der Menge verschwunden. Ich sagte, ich würde hier draußen auf Paul warten. So gingen wir dann gemeinsam auf Dyansuche. Es war eine Riesenveranstaltung. 



Sehr beeindruckend. Und wirklich einige Charaktere liefen hier herum. Außer einem wirklich guten Essen wurden die Startnummern für die Musher vergeben und jeder Musher hatte eine kleine Dankesrede zu halten. Paul und ich waren leider gerade als Dyan an der Reihe gewesen war draußen, um die Hunde zu versorgen. Kamen gerade wieder rein, als sie auf dem Weg von der Bühne war. So ein Ärger. Hatten nur noch die letzten Worte mit bekommen. Und sie hatte die Startnummer 19 gezogen.


Es war ein wirklich netter Abend gewesen. Hatten mit Dyan´s Freunden Martin und Lynn, sowie mit zwei Damen aus Kalifornien und mit Janice und Stephanie an einem Tisch gesessen. Die beiden würden uns noch eine ganze Weile begleiten und wirklich hilfreich sein. 


An unserem Tisch
Es hatte einige Reden gegeben, Diashow über vorangegangene Yukon Quest Races, sowie die kanadische und amerikanische Hymne live gesungen. Sehr beeindruckend, kann ich nur wiederholen. Dann war es auch ziemlich plötzlich vorbei. Wir machten uns auf den Weg ins Hotel, nachdem wir die Hunde ein letztes Mal raus gelassen hatten. Diesmal half uns Paul, was zu einer viel entspannteren Atmosphäre beitrug. Anschließend ins Hotel und schlafen! 

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