Mittwoch, 20. März 2013

Mein Wecker ging um 5.45 Uhr am Morgen des Samstag, 2. März 2013. Paul hatte gestern gesagt, dass sie gegen sechs Uhr aufstehen wollten. Ich wollte natürlich dann nicht einfach liegen bleiben. Hätte ich eh nicht gekonnt. Aber um sechs Uhr war noch nichts zu hören. Da ich Siku (sie haben auch eine Siku) nicht erschrecken wollte, entschied ich noch liegen zu bleiben bis ich sicher war, dass noch jemand auf war. Siku ist wirklich sehr schüchtern und lebt derzeit mit im Haus, da sie eine verletzte Pfote hat. Allerdings traute sie mir nicht ein Stück über den Weg. Ich dachte nur, dass das ja noch spaßig werden konnte, wenn ich sie rausbringen und ihre Halskrause zum Füttern abnehmen sollte. 


Normalerweise warte ich bis die Hunde zu mir kommen, aber in diesem Falle würde ich wahrscheinlich etwas rabiater sein müssen und sie einfach mal einfangen und ihr zeigen, dass ich sie nicht fressen würde. Paul war schon in der Küche und bereitete Frühstück vor. Ich machte Kaffee. So nach und nach versammelte sich die komplette Familie. Nach dem Frühstück ging´s raus und Hunde einladen. Diese waren doch um einiges größer und kompakter als die von Dyan. Während Paul und Nathanel die Hunde verluden, half ich noch Zachary bei dem Einsetzen einer neuen Tür an einer Hundebox. Ja, das war auch hier alles kurz vor knapp. Aber nur halb so hektisch wie mit Dyan… Gegen halb neun fuhren sie dann endlich vom Hof, um ein paar Minuten später wieder zurück zu kommen, da sie etwas vergessen hatten. Hatte ich schon mit gerechnet. Als sie nun weg waren, machte ich mich über den Abwasch her, legte Feuerholz nach und schrieb dann weiter an meinen Erlebnissen. Hatte nun zwei Tage Zeit und hoffte, dass ich alles aufgearbeitet kriegen würde. War nun noch früh am Tage, so dass ich nach einiger getaner Arbeit erstmal einen Nap hielt. Geht doch nichts über einen gepflegten, entspannten Mittagsschlaf. Für´s Wochenende waren eigentlich warme Temperaturen von -5°C angesagt. Heute Morgen stand es aber auf -18°C. Paul meinte, das wäre ja immer noch ziemlich warm. Ja, war schon ok. Ich würde später bestimmt noch einen Spaziergang runter zum See machen. Hatte ja nicht allzu viel zu tun hier. Nur ein wenig Chicken hacken für heute Abend. So verschlief ich eigentlich den halben Tag bis vier Uhr oder so. Als ich gerade wieder in der Senkrechten war, fuhr ein Truck auf den Hof. Ein Truck? Wer konnte das sein? Ich war gespannt. Es war Paul. Sie hatten sich aus ihrem eigenen Truck ausgeschlossen und er war gekommen, um einen Ersatzschlüssel zu holen. So nutzten wir die noch die Gelegenheit für ein kleines Pläuschchen. Nachdem sich Paul wieder auf den Weg gemacht hatte, machte ich meinen kleinen Spaziergang mit Siku zum See. Allerdings das Überreden, dass sie mit mir gehen würde, zog sich eine Weile in die Länge, da sie mir immer noch nicht traute. Aber es gab keine andere Möglichkeit, denn zum einen hatte sie heute noch gar nichts gemacht und zum zweiten hatte Paul ihr den Halskragen, den sie tragen musste abgenommen und ich würde ihn früher oder später eh wieder anlegen müssen. So ging eine kleine Verfolgungsjagd los. Ganz ruhig folgte ich ihr überall hin, bis sie schließlich aufgab und zu mir kam. Ich glaube, der Spaziergang gefiel ihr richtig gut. Endlich mal wieder ein wenig Bewegung. Und mir tat er auch gut. Zurück im Haus aß ich ein paar Scheiben Brot und Obst und fütterte dann die Hunde draußen. Edge, den pensionierten Leithund konnte ich noch nicht überreden mit ins Haus zu kommen. So schmuste ich den Rest des Abends mit Siku, die nun endlich Vertrauen gefasst hatte, auf dem Sofa vor dem gemütlichen Holzofenfeuer, hörte Musik und spielte, wenn ich eine Hand frei hatte, Solitäre. 


Wobei ich natürlich auch immer wieder einschlief. War ja klar. Gegen elf Uhr rief ich noch mal nach Edge, die nun bereit war für ihre Nachtruhe ins Haus zu kommen. Ich selber machte mich nun auch bettfertig und legte Siku wieder ihre Halsmanschette an, damit sie ja nicht ihre Pfote bearbeiten würde über Nacht. Als ich so im Bett lag, dachte ich noch eine Weile über meine seltsamen Rückenschmerzen nach und mir kam da eine andere Idee. Naja, ich dachte, es wäre nur ein flüchtiger Gedanke, der mir ins Gedächtnis gepoppt war und verschwendete keine weiteren Überlegungen daran und schlief ein. 

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