Mittwoch, 20. März 2013

Was soll ich sagen, die letzte Nacht war Horror gewesen, habe eigentlich bis auf zwei Stunden gar nicht geschlafen. Der Morgen des Donnerstag, 7. März 2013, kam mehr als eine Erlösung als alles andere. Ich gesellte mich zu Pat und Tom und trank meinen Kaffee und kam auf die Idee, dass wir doch noch mal ins Spa gehen könnten. Meine Füsse hatten nach dem Yukon Quest wirklich eine Pediküre verdient, fand ich. So machte sich Pat gleich dran einen Termin für uns zu bekommen. Hatten Glück und bekamen tatsächlich für zwei Uhr einen gemeinsamen Termin für eine Pediküre. Bis dahin konnte man ja noch einen kleinen Nap halten und sich mit Heartland die Zeit vertreiben. Tom war inzwischen zur Arbeit gefahren. Wollte aber rechtzeitig zurück sein, damit wir ein Auto zur Verfügung haben würden. Nach dem Fussverwöhnprogramm gingen wir noch Lebensmittel einkaufen. Heute Abend sollte es einfach und schnell gehen, so dass es einfach Hühnchen mit Reis und Salat geben würde. Da es heute so windig war und somit gefühlte -36°C sein sollten, waren die Pferde schon mittags rein gekommen und wir hatten damit keine Arbeit mehr. So konnten wir den Tag wieder schön relaxt ausklingen lassen. 


Auch heute, 8. März 2013, passierte nichts wirklich aufregendes. Ich siechte ein wenig vor mich hin, wobei es mir schon viel besser ging und tat mehr oder weniger gar nichts. Schlafen, essen, schreiben, TV. Abends hatte ich Dyan´s Hunde zu füttern, da sie schon heute zu Paul an den Prelude Lake gefahren war, wo das Wind Runners Sleddog Race morgen früh stattfinden würde. Das war ein kleines Highlight heute. Denn die Hunde erkannten mich wieder und freuten sich einen Keks… Ich mich auch. Besonders freute ich mich Xhosa wieder zu sehen. Hatte die kleine schwarze Dame doch inzwischen sehr in mein Herz geschlossen. Das war es aber dann auch schon heute. Anschließend wieder zurück zu Tom und Pat und ab in die Heia. 


Samstag, 9. März 2013: Stand gegen halb acht auf, da ich die Hunde zu füttern hatte. Die Sonne schien in mein Zimmer und ich hatte einigermaßen durch geschlafen. So pellte ich mich aus dem Bett, machte mir einen Kaffee und einen Nutella- Bagel und fuhr zu Dyan. Waren mit Wind -37°C und ich war froh, dass der Truck angesprungen war. Hatte ihn nicht angeschlossen gestern, da der Stecker irgendwie verstopft war. Wahrscheinlich mit Schnee. Bereitete den Hunden von den Fleischresten ihre übliche Suppe zu. Waren alle sehr hungrig. Naja, ich hatte ihnen gestern jedem nur ein Stück Fleisch anstatt zwei gefüttert, da nicht mehr so viel da war. Dann reinigte ich die Zwinger und schmuste mit jedem einzelnen Hund eine Weile. Die Sonne schien so schön und es war herrlich. Nur der Wind war echt kalt. Anschließend ging ich ins Haus, um ein wenig meinen Blog zu pflegen und ein wenig Mailverkehr zu betreiben. So kam es, dass ich mehr mit Emails als mit meinem Blog beschäftigt war. Hab jedenfalls nicht so viel geschafft wie ich eigentlich wollte. Gegen Mittag machte ich mich auf den Rückweg. Nicht, dass ich schon auf der Vermisstenliste stand. Aber ich hatte Tom und Pat einen Notiz zurück gelassen, dass sie wüssten, wo ich bin. Ich hatte nun mein Ladekabel wieder und nahm mir vor heute Nachmittag meine Fotos runter zu laden, was ich auch tatsächlich tat. Um halb fünf und um sechs Uhr hatte ich Unterricht zu geben. Anschließend gab es ein paar Reste zum Abendessen und dann fuhr ich zu Dyan, um die Hunde zu füttern. 


Sonntag, 10. März 2013: Zeitumstellung auf Sommerzeit! Man gut, ich musste nicht raus morgens. Hatte das nämlich überhaupt nicht auf der Karte mit der Umstellung. Pat und Tom waren schon früh im Stall zum Stalldienst. Ich konnte ausschlafen. Was für ein Luxus. Nachdem aber die Sonne schon so schön ins Zimmer schien, stand ich auch gegen halb elf auf. Nach Sommerzeit! Widmete mich dem Sortieren all meiner Fotos, was langsam echt in Arbeit ausartete, da irgendwie alles nicht mehr so recht zusammen passen wollte. Hatte nun auch meinen Mac auf Kanadazeit umgestellt, da es immer Probleme mit den Fotodaten gab. Aber nun hatte ich ein Riesenchaos auf dem Rechner. Kostete mich letztendlich den ganzen Tag da durch zu steigen und es zu sortieren. Aber um eins ging es erstmal zum Explorer Hotel zum Lunch. War aber auch nicht so einfach, denn der Wagen wollte nicht anspringen. War einfach zu kalt gewesen heute Nacht. So mussten wir erstmal überbrücken. Kamen somit etwas später zum Essen. Aber das war nicht so schlimm, da Gill und Linda eh abgesagt hatten und Stascha offensichtlich auch noch nicht da war. So genossen wir unseren Sonntagslunch. Sie kam aber doch noch, um kurz vor zwei. Des Rätsels Lösung: sie hatte die Zeitumstellung vergessen. So schaufelte sie sich noch schnell den Teller voll, bevor das Buffett abgeräumt wurde. Anschließend fuhren wir wieder zum Stall, wo schon Pat´s Sohn Dieter gewartet hatte, der einen Schrank reparieren wollte. Ich ging derweil nach oben und schrieb mal wieder ein paar Zeilen nieder. Nachmittags kamen Dyan und Maria vorbei, da Dyan ihren Truck abholen wollte. Und schon war ich wieder immobil. Zu schade. Um sechs Uhr kam Michelle, die eine weitere Longenstunde haben wollte. Als wir gerade im Haus zusammen saßen und Pat Schnitzel zum Abendessen zubereitete und ich mit Tom ein paar Wodka hatte, während ich versuchte ein paar Fotos auf meinem Mac zu sortieren, kam Gill zu Besuch. Es folgten noch ein paar Wodka mehr und es war ziemlich lustig. Wir beschlossen, dass ich am Mittwoch mit Gill nach Alberta fahren und eine Fuhre Pferdefutter abholen sollte. Ok, warum nicht?! War mal wieder was anderes. Tom und Pat fragten, ob das für mich in Ordnung ginge. Aber ich hatte wirklich keine Probleme mit Gill zu fahren. Ja nur ein Tag und nicht mehrere Wochen und ich glaube, ich kannte ihn inzwischen schon ein wenig. Gegen elf Uhr hieß es dann noch die Pferde füttern. Hui, das war lustig. Aber wir bekamen alles trotz Wodka und trotz dass Gill helfen wollte ziemlich schnell fertig. Danach war ich froh, dass ich endlich in mein Bett kam. 

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